China weist Vorwürfe eines Hackerangriffs als «unbegründet» zurück
Die Vorwürfe von den USA und einigen Verbündeten, die China einen gezielten Hackerangriff unterstellten, wurden von chinesischen Botschaften zurückgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA und Verbündete haben China bösartige Cyberangriffe unterstellt.
- Diese Vorwürfe weisen die Chinesen nun entschieden zurück.
- Die chinesische Botschaft spricht von «bösartiger Verleumdung».
China hat die Vorwürfe eines grossangelegten Hackerangriffs auf das Softwareunternehmen Microsoft scharf zurückgewiesen. Die chinesische Botschaft im neuseeländischen Wellington verurteilte die Anschuldigungen am Dienstag als «völlig unbegründet und unverantwortlich». Sie sprach von «bösartiger Verleumdung».
Auch die chinesische Botschaft im australischen Canberra wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die US-Regierung als «Weltmeister der bösartigen Cyberangriffe». Die beiden Botschaften waren die ersten chinesischen Behörden, die auf die von den USA und mehreren Verbündeten erhobenen Vorwürfe reagierten.
Die US-Regierung hatte China für den Cyberangriff auf den Emailserver Microsoft Exchange im März verantwortlich gemacht. US-Aussenminister Antony Blinken warf dem chinesischen Staatssicherheitsministerium vor, ein Netzwerk von «kriminellen Auftragshackern» zu unterhalten.
Cyberattacken gegen US-Ziele wurden in der Vergangenheit oftmals russischen Akteuren zugeschrieben. In diesem Jahr gab es bereits eine Reihe von Ransomware-Angriffen, die hunderte Firmen trafen. Besonders schwerwiegend waren die Angriffe auf eine grosse US-Pipeline sowie zuletzt die Software-Firma Kaseya.