Uber Konkurrent Didi stellt nach Mord Dienst ein
Nachdem ein Fahrgast des chinesischen Taxidienstes Didi vergewaltigt und ermordert wurde, stellt der Betreiber den Betrieb vorerst ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Uber-Konkurrent Didi fährt vorerst nicht mehr.
- Hintergrund ist eine Vergewaltigung und Mord an einer Frau, die mit Didi fuhr.
Nach der Vergewaltigung und dem Mord an einem weiblichen Fahrgast stellt der chinesische Uber-Konkurrent Didi Chuxing eine App zur Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten vorerst ein. Die Anwendung Didi Hitch werde ab Montag abgeschaltet, erklärte das Unternehmen am Sonntag. Zuvor war ein 27-jähriger Fahrer unter dem Verdacht festgenommen worden, eine Frau vergewaltigt und ermordet zu haben, die über die App eine Mitfahrgelegenheit gebucht hatte.
Didi räumte ein, dass es zuvor bereits eine Beschwerde über den Fahrer gegeben hatte. Demnach hatte der Mann eine andere Passagierin in eine abgelegene Gegend gefahren und sie nach dem Aussteigen mit seinem Auto verfolgt.
Der Vorfall zeige «Mängel im Kundendienst», erklärte das Unternehmen. Der Chef von Didi Hitch und der Vizechef des Kundendienstes seien gefeuert worden.
Didi Chuxing hatte im vergangenen Jahr das Geschäft des US-Fahrdienstvermittlers Uber in China übernommen und ist inzwischen auch in Australien, Japan und Brasilien vertreten. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 550 Millionen Kunden weltweit.