Medienregulierer: Relevanz von Plattformen nimmt zu
Laut Vielfaltsbericht der Landesmedienanstalten tummeln sich immer mehr Menschen bei Diensten wie Google oder Facebook auch für den Konsum von Informationen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Internet spielt bei der Beschaffung von Informationen immer eine wichtigere Rolle.
- Facebook etwa wird nicht mehr für die Kontaktherstellung genutzt, sondern als Newsportal.
- Die Tagesreichweite bei solchen Plattformen dürfte in Zukunft immer grösser werden.
Internetplattformen wie Suchmaschinen spielen in Deutschland beim Konsum von Informationen und für die Meinungsbildung eine zunehmend stärkere Rolle.
Zu dieser Einschätzung kommt der Vielfaltsbericht der Landesmedienanstalten, der am Dienstag zum Branchentreffen Medientage München veröffentlicht wurde. Er erschien inzwischen zum fünften Mal.
Die Tendenz ist steigend
Demnach informieren sich rund 33 Millionen Menschen ab 14 Jahren im Durchschnittstag über Google und Facebook. Dabei werden die Dienste nicht nur als Kontakthersteller genutzt, sondern als Informationen direkt wahrgenommen. Das entspreche rund 46 Prozent der Bevölkerung. Die Medienregulierer stützen sich in ihrem Bericht auf Studienergebnisse.
Die Tagesreichweite beim Thema Information von Plattformen stieg auf 45 Prozent. Die Medienregulierer sehen auch für das erste Halbjahr 2021 eine Steigerung.
