Mixer: Microsoft macht eigenem Streaming-Dienst den Gar aus
Noch diesen Sommer gibt es einen Streaming-Dienst weniger: Mixer wird von Microsoft eingestellt. Shroud und Ninja könnten nun zu Twitch zurückkehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft zieht Mixer am 22. Juli den Stecker.
- Als Alternative geht der Software-Riese eine Partnerschaft mit Facebook ein.
- Streamer erhalten möglichst weitgehend dieselben Konditionen.
Lange hatten Gamer die Plattform Mixer nicht auf dem Schirm: Obwohl der Streaming-Dienst schon seit 2017 auf dem Markt ist, erlange er erst im Sommer 2019 grössere Bekanntheit.
Zu diesem Zeitpunkt verpflichtete die Microsoft-Tochter Ninja – den wohl weltweit bekanntesten Streamer – exklusiv. Nur wenig später folgte ein Exklusiv-Deal mit Ex-CSGO-Profi Shroud. Es wird vermutet, dass von Mixer dafür jeweils zweistellige Millionensummen geflossen sind. Konkurrent Twitch musste die Wegfälle schmerzend verkraften, war aber weiterhin klarer Marktführer.
Microsoft zieht Mixer den Stecker
Nun wird klar, dass die Strategie von Mixer nicht aufgegangen ist. Microsoft zieht der Plattform den Stecker. Schon am 22. Juli dieses Jahres ist demnach Schluss.
Gegenüber «The Verge» äussert sich Phil Spencer, Microsoft Gaming-Chef, zum aus: «Wir sind mit einem erheblichen Rückstand gestartet, wenn man die monatlichen Views mit denen der Schwergewichte vergleicht.»
Microsoft geht nun eine Partnerschaft mit Facebook ein. Partner – also grössere Streamer – von Mixer erhalten den äquivalenten Status bei Facebook Gaming. Laut der Mitteilung wird auch versucht, die mit Mixer ausgehandelten Konditionen beizubehalten.
Ninja und Shroud bald wieder auf Twitch?
Eine Nachricht, die viele Twitch-Zuschauer freuen dürfte: Ninja und Shroud dürfen nun offiziell zurückwechseln. Ob sie dies auch tun, bleibt ihnen überlassen.