Namensdebakel: Sind Windows Server bald Geschichte?
Aktuelle Builds der Windows Server-Systeme kommen ohne OS-Namen daher. Das Ende des Betriebssystems für die Server-Umgebung scheint jedoch noch auszubleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Namensgebung bei Server-Systemen von Microsoft sorgt für Verwirrungen.
- Anstatt «Windows Server» heisst es in aktuellen Preview-Builds «Microsoft Server».
- Das bedeutet jedoch vorerst noch nicht das Ende für das serverseitige Betriebssystem.
Offenbar will sich Microsoft momentan mit den Server-Systemen von seinem Desktop-OS Windows distanzieren. Diese Vermutung kam kürzlich bei Testern von aktuellen Preview-Builds des Windows Server-Systems auf. Grund dafür ist eine Änderung im Namensschema, bei welcher neu die Rede vom «Microsoft Server Operating System» ist.
Windows bleibt wohl bestehen
Dies war dabei nicht einmal die einzige Auffälligkeit in junger Vergangenheit, eine neue Microsoft Server Azur Edition ist ebenfalls aufgetaucht. So liegt die Vermutung doch nahe, dass die Redmonder sich schon bald vom Betriebssystem verabschieden wollen. Senior Program Manager des Windows Server-Teams, Artem Pronichkin dementierte diese Vermutungen jedoch schleunigst.
Auf Twitter verkündete er, dass die Änderungen lediglich aufgrund der Azure Stack HCI vollzogen wurden. Demnach sind aktuell auch keine so drastischen Anpassungen geplant, zumindest nicht vorerst: «Bis wir einen eleganteren Weg gefunden haben, diesen Code zu trennen», deutete er an.
Schon länger zeichnet sich ab, dass sich die Server- und Desktop-Systeme noch weiter auseinanderentwickeln. Eine Trennung vom Windows-Namen könnte also tatsächlich in nicht zu ferner Zukunft liegen.