Wegen Datenmissbrauch: Irland ermittelt gegen Google und Tinder
Die irische Datenschutzbehörde ermittelt gegen den Suchmaschinen-Konzern Google und die Mutterorganisation der Dating-App Tinder.
Das Wichtigste in Kürze
- Irische Behörden schauen Tinder und Google genauer auf die Finger.
- Grund sind vermutete Verstösse gegen die Datenschutzgrundverordnung der EU.
Die irische Datenschutzbehörde gibt bekannt, dass sie Ermittlungen gegen Google und Tinder eingeleitet hat.
Man habe zuvor von mehreren Konsumentenschutzorganisationen aus ganz Europa Beschwerden gegen die automatische Standortbestimmung von Google erhalten. Nun wolle das Amt in Erfahrung bringen, ob das Vorgehen seitens Google rechtens ist. Festgestellt werden müsse insbesondere, ob die seit dem 25. Mai 2018 geltenden Regeln der Datenschutzgrundverordnung eingehalten werden.
Google reagierte bereits mit einem Statement. Der Konzern wolle «voll und ganz mit der Datenschutzbehörde Irlands kooperieren», berichtet «ZDNet».
Auch Tinder wird illegales Vorgehen vorgeworfen
Vorwürfe bestehen zudem gegen die Match Group, Mutterunternehmen der Dating-App Tinder. Auch hier geht es um das allenfalls unrechtmässige Sammeln und Auswerten von Nutzerdaten.
Sie würden sogar an Dritte weitergegeben werden, ohne dass die Nutzer darüber ausreichend informiert würden, so der Vorwurf. Bereits letzten Monat hatten dies norwegische Konsumentenschützer beanstandet.