Arlbergpass (Ö) bleibt nach Murgängen weiterhin geschlossen
Durch die Erdrutsche sind inzwischen beide Strassenverbindungen am Arlberg nicht mehr passierbar.
Nach dem heftigen Unwetter vom Freitagabend bleibt die durch Murgänge arg in Mitleidenschaft gezogene Arlbergpassstrasse gesperrt. Dies entschieden die zuständigen Behörden nach einer Lagebesprechung am Sonntagnachmittag.
Die Gesamtsituation lasse unter Berücksichtigung der Wetterlage eine Öffnung der Strasse derzeit nicht zu, teilte das Land Tirol nach den Beratungen mit den Vorarlberger Kollegen mit. Die Verkehrssperre bleibe auch aufrecht, damit die Unwetter-Aufräumarbeiten in St. Anton am Arlberg weitergehen könnten.
Ein massiver Erdrutsch hatte die Strasse auf Tiroler Seite bei St. Anton verlegt. In Vorarlberg ging bei St. Christoph am Arlberg eine Mure auf die Strasse ab. Die Strasse wurde stark unterspült und die Fahrspur in Fahrtrichtung Tirol zerstört bzw. die Fahrbahn auf einer Länge von rund 60 Metern weggerissen.
Beide Strassen am Arlberg nicht passierbar
Da auch der Arlbergtunnel derzeit wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, waren somit vorerst beide Strassenverbindungen am Arlberg unpassierbar. Vorarlberg war von Tirol aus und umgekehrt vorerst nur über das Lechtal respektive Deutschland erreichbar. Erschwerend hinzu kommt, dass auch die Silvretta-Hochalpenstrasse auf Vorarlberger Seite nach einem Murenabgang saniert werden muss.
Unterdessen dauerten die Aufräumarbeiten in St. Anton am Sonntag an. Erneut standen rund 350 Einsatzkräfte von Feuerwehren und anderen Organisationen im Einsatz. Die ganze Nacht und den Tag über wurde vor allem daran gearbeitet, zwei grossen Geschiebebecken im Ort von Gesteins- und Schlammmassen zu befreien.