Autonomes Auto an tödlichem Unfall beteiligt

Tödlicher Unfall in Baden-Württemberg: Am Montag kollidierten mehrere Fahrzeuge, unter anderem ein autonomes Auto war Teil des Geschehens.

Rettungskräfte am Unfallort in Baden-Württemberg. - Simon Adomat/VMD-Images/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland ist es am Montag zu einem schweren Autounfall gekommen.
  • Beteiligt war auch ein autonomes Fahrzeug.
  • Ein 32-Jähriger ist an seinen Verletzungen gestorben.

Schwerer Unfall in Baden-Württemberg, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Vier Rettungshubschrauber kamen unter anderem zum Einsatz. Für einen 32-Jährigen aber kam jede Hilfe zu spät.

Bei dem schweren Unfall mit einem Toten und neun Schwerverletzten auf der B28 ist ein autonomes Testfahrzeug beteiligt gewesen. Ob das Fahrzeug von dem 43 Jahre alten Fahrer gelenkt wurde oder nicht, sei Gegenstand der Ermittlungen und derzeit nicht bekannt, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die Unfallursache ist den Angaben nach weiter unklar.

Der 43-Jährige war am Montagnachmittag mit dem autonom fahrenden E-Testfahrzeug bei Römerstein (Kreis Reutlingen) unterwegs. In einer Kurve kam das Auto aus bislang unklaren Gründen auf die Gegenfahrbahn und streifte dort ein entgegenkommendes Auto. Die 70 Jahre alte Fahrerin stiess in der Folge mit ihrem Wagen frontal in das Auto eines 32-Jährigen.

Grosses Aufgebot an Rettungskräften

Das Auto des Mannes kam von der Fahrbahn ab und begann sofort zu brennen. Im weiteren Verlauf prallte der E-Testwagen zudem frontal in ein weiteres Auto. Der 32 Jahre alte Fahrer des Wagens erlitt durch den heftigen Aufprall tödliche Verletzungen.

In dem Wagen des 43-Jährigen befanden sich laut Polizei noch zwei Männer im Alter von 31 und 47 Jahren, sowie eine 42-Jährige und ein eineinhalb Jahre altes Kind.

Sie wurden ebenso wie die anderen Fahrer und zwei jeweils 33 Jahre alte Beifahrer in zwei der anderen beteiligten Fahrzeuge schwer verletzt. Sie wurden in Kliniken gebracht. Die Verkehrspolizei Tübingen hat zusammen mit einem Sachverständigen Ermittlungen aufgenommen.

Der Rettungsdienst war unter anderen mit vier Rettungshubschraubern und zehn Rettungswagen vor Ort, zudem rückten 80 Feuerwehrleute mit 15 Einsatzfahrzeugen aus. Die Bundesstrasse 28 war infolge des Unfalls für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Polizei schätzt den Schaden an den beteiligten Fahrzeugen auf rund 180'000 Euro.