Schweizer Armee

Britische Abgeordnete fordern Abkehr von Einschnitten bei Armee

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben britische Abgeordnete gefordert, Einschnitte bei der Armee zurückzunehmen. Vor allem die geplante Reduzierung des Heers um 9000 Soldaten sei besorgniserregend, hiess es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Verteidigungsausschusses im Parlament.

ARCHIV - Der Verteidigungsausschuss im britischen Parlament will nicht, dass die Zahl der Soldaten reduziert wird. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa
ARCHIV - Der Verteidigungsausschuss im britischen Parlament will nicht, dass die Zahl der Soldaten reduziert wird. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Stefan Rousseau

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Militär sei nicht nur wegen des Krieges gefordert, sondern auch wegen der steigenden Zahl von Einsätzen in Grossbritannien, mit denen die öffentlichen Dienste etwa bei Naturkatastrophen entlastet werden.

Der Ausschuss warnte, die Folgen des überhasteten Rückzugs aus Afghanistan sowie des russischen Angriffs auf die Ukraine würden «anscheinend als unbedeutend abgetan». Es bestehe offenbar keine Absicht, die Schlussfolgerungen von Regierungsdokumenten zur Verteidigungspolitik unter Berücksichtigung der veränderten Gefahrenlage erneut zu prüfen. «Die britische Verteidigung wirkt dadurch arrogant und unwillig, Lehren zu ziehen», hiess es in dem Bericht. Die Regierung sei völlig unvorbereitet für eine grosse Krise.

Nach den Regierungsplänen soll das britische Heer bis 2025 um 9000 Soldaten auf 73 000 schrumpfen. Mit den Streichungen soll vor allem Geld freigesetzt werden, um moderne Waffen anzuschaffen. Premierminister Boris Johnson hatte im November 2020 die grössten Militärausgaben seit dem Ende des Kalten Krieges angekündigt.

Die Abgeordneten riefen zu einem Kurswechsel auf. «In diesen unsicheren Zeiten müssen unsere Fähigkeiten und Bereitschaft eisern sein», sagte der konservative Ausschussvorsitzende Tobias Ellwood. «Jetzt ist nicht die Zeit für Personalkürzungen oder Budgetengpässe bei unseren Streitkräften.» Aussenministerin Liz Truss, Favoritin für die Nachfolge von Premier Johnson, will die Verteidigungsausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Das reiche nicht, sagte Ellwood mit Blick auf die hohe Inflation.

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