Bulgarische Grenzpolizei versäumt Fluggäste zu überprüfen
Die bulgarische Grenzpolizei hatte es verpasst, einfliegende Flugzeugpassagiere zu kontrollieren. In Sofia kam es schon einmal zu einer ähnlichen Begebenheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus Paris eingeflogene Fluggäste wurden am Flughafen in Sofia nicht kontrolliert.
- Die Beamten seien erst verspätet eingetroffen, teilte das Innenministerium mit.
- Es hat schon einmal einen ähnlichen Vorfall am selben Flughafen gegeben.
Sicherheitslücke am Flughafen Sofia: Bulgariens Grenzpolizei hat es versäumt, aus Paris eingetroffene Fluggäste zu kontrollieren. «Ich habe sofort eine Prüfung angeordnet», sagte Innenminister Walentin Radew am Freitag zu dem Vorfall vor drei Tagen. Ein Teil der Passagiere eines aus Paris gekommenen bulgarischen Linienflugzeugs sei am 20. März ungehindert und unkontrolliert durch die nicht besetzten Schalter der Grenzpolizei in das EU-Land eingereist, teilte das Innenministerium in Sofia mit.
Die Beamten seien erst mit Verspätung eingetroffen. Eine Prüfung der Passagierliste habe nach Angaben des Innenministeriums gezeigt, dass keine gesuchten Personen oder Menschen mit Einreiseverbot an Bord des Flugzeugs waren.
Innenminister Radew räumte ein, dass es am Flughafen Sofia bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben habe.
Bulgarien noch nicht Teil des Schengenraums
Das Balkanland gehört elf Jahre nach dem EU-Beitritt noch nicht zum grenzkontrollfreien Schengenraum. Deutschland, Frankreich und die Niederlande haben in den vergangenen Jahren Bedenken geäussert.