Corona-Zahlen klettern in Spanien weiter: Parlamentschefin positiv
In Spanien steigen die Coronafälle, aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 563. Auch die Parlamentspräsidentin Meritxell Batet hat sich das Virus eingefangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Spaniens Corona-Zahlen steigen trotz hoher Impfquoten.
- Der Ministerpräsident zeigt sich zuversichtlich in Bezug auf die Spital-Situation.
Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent klettert auch in Spanien die Zahl der Corona-Infektionen weiter rasant. Am Montag erwischte es unter anderem die Parlamentspräsidentin Meritxell Batet.
Die 48 Jahre alte Politikerin sei positiv getestet worden und habe sich zu Hause in Madrid in Quarantäne begeben. Das berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf Quellen des Abgeordnetenhauses. Ihr gehe es gut. Sie werde aber am Dienstag die Parlamentssitzungen nach der Weihnachtspause auch von zu Hause aus nicht leiten, hiess es.
Die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt bei 563. Dieser Wert ist inzwischen deutlich höher als in Deutschland (222,7). Dabei hatte diese 7-Tage-Inzidenz in Spanien Mitte Oktober einen Jahres-Tiefstwert von ca. 18 erreicht.
Ministerpräsident rechnet mit vielen Fällen, aber wenigen Krankenhauseinweisungen
Bei einem Besuch der kanarischen Vulkaninsel La Palma erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag, man müsse weiterhin Vorsicht walten lassen. Die Lage in den Krankenhäusern sei aber weiterhin unter Kontrolle.
«Ich möchte sagen, dass wir in den kommenden Wochen eine sehr hohe Zahl an Infektionen sehen werden. Bei den Krankenhauseinweisungen wird das aber nicht der Fall sein», erklärte Sánchez. Das sei der Wissenschaft und der hohen Impfquote zu verdanken.
«Neun von zehn Spaniern (die älter als zwölf sind) haben bereits vollständigen (Grund-) Schutz.» Zudem haben bereits rund 700 000 Fünf- bis Elfjährige in Spanien die erste Impfung gegen Covid-19 erhalten.