Coronavirus: Frankreich will 10 Millionen impfen bis Mitte April
Bis Mitte April sollen in Frankreich über zehn Millionen Personen der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft werden. Die Regierung sieht dennoch ein Problem.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich beginnt mit der Verlegung von Covid-Patienten in Paris in andere Regionen.
- Die Regierung hofft bis Mitte April mehr als zehn Millionen Personen geimpft zu haben.
- «Kummer» bereitet der Regierung die Verzögerungen bei der Impfstoff-Produktion.
Die französische Regierung hofft darauf, bis Mitte April über zehn Millionen Menschen im Land gegen das Coronavirus geimpft zu haben. Erste Covid-19-Patienten aus Hauptstadtregion werden in andere Kliniken verlegt.
«Wir haben uns das Ziel von zehn Millionen Impfungen bis 15. April gesetzt und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir es übertreffen.» Das sagte Regierungschef Jean Castex am Samstag beim Besuch eines Impfzentrums im westfranzösischen Saint-Maixent-l'Ecole.
«Wir werden im April eine grosse Herausforderung zu stemmen haben, weil wir sehr viele Vakzine haben werden», sagte Castex. «Einigen Kummer» bereiteten jedoch die Hersteller wegen der Verzögerungen bei den Impfstofflieferungen, kritisierte er. Landesweit haben bislang rund 4,5 Millionen Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
Verlegung von Patienten mit Coronavirus
Frankreich hatte am Freitag die Marke von 90'000 Todesopfern überschritten. Mehr als 4000 Corona-Patienten liegen landesweit auf Intensivstationen, so viele wie seit Ende November nicht mehr.
Die Lage in den Krankenhäusern der Hauptstadtregion sind sehr angespannt. Deshalb begannen die Behörden am Samstag mit der Verlegung von Covid-19-Patienten in andere Regionen.
Drei Patienten würden in Kliniken in Westfrankreich gebracht, sagte ein Sprecher der Rettungsdienste im Département Seine-Saint-Denis. Die Gesundheitsbehörden bereiten sich darauf vor, Dutzende oder sogar hunderte Patienten aus dem Grossraum Paris in andere Regionen zu verlegen.