Drei selbstgebaute Sprengkörper bei Razzia in Sachsen beschlagnahmt

Bei einer Durchsuchung wegen Drogendelikten hat die Polizei drei selbstgebaute Sprengkörper beschlagnahmt.

Blaulicht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Polizei war eigentlich wegen Hinweises auf Cannabisanbau im Einsatz.

Ein 61-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, teilte die Polizei Görlitz am Freitag mit. Ursprünglich gingen die Beamten am Donnerstag einem Hinweis nach, wonach der Mann auf seinem Grundstück in Lauta Cannabis anbauen soll. Aus diesem Grund rückte die Polizei für eine Durchsuchung an.

Da der 61-Jährige die Ermittler daran hindern wollte, mussten sie sich den Angaben zufolge mit Gewalt Zugang verschaffen. Im Haus trat der Mann ihnen mit einer Axt entgegen. Er wurde überwältigt, leistete laut Polizei aber weiter Widerstand.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten 13 Cannabispflanzen, eine Luftdruckpistole, Bargeld - und die selbstgebauten Sprengkörper. Das Landeskriminalamt stellte fest, dass diese keine explosiven Stoffe enthielten.

Auf dem Grundstück wurden den Angaben zufolge «Substanzen» gefunden - ob diese explosive Stoffe enthalten, werde noch untersucht. Zudem werde geprüft, ob der Mann zur Reichsbürgerszene gehört. Gegen ihn wird wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz sowie wegen Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.