Erdogan kündigt Wiedereröffnung der Konsulate in Mossul und Basra an
Rund vier Jahre nach einem Angriff auf das türkische Konsulat in Mossul (IRQ) hat der türkische Staatspräsident Erdogan dessen Wiedereröffnung angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Erdogan kündigt Wiederöffnung türkischer Konsulate im Irak an.
- Die Vertretungen wurden nach einem IS-Angriff im Jahr 2014 geschlossen.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigt vier Jahre nach einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf das türkische Konsulat in Mossul (IRQ) eine Wiedereröffnung der Vertretung an. Auch das Konsulat in Basra (IRQ) solle innerhalb der nächsten hundert Tage wieder eröffnet werden, sagte Erdogan am Freitag bei der Vorstellung eines Aktionsplans für die nächsten hundert Tage seiner Regierung in Ankara.
IS nahm 49 Geiseln
Kämpfer des IS hatten im Juni 2014 im Konsulat in Mossul 49 Menschen in ihre Gewalt gebracht, darunter den Konsul. Sie kamen erst nach drei Monaten wieder frei. Im April 2016 war das Konsulatsgebäude mit Einverständnis der Türkei von der US-geführten Koalition gegen den IS mit Luftangriffen zerstört worden. Nur eine Woche nach der Geiselnahme in Mossul hatte die Türkei ihr Konsulat in Basra wegen des Vorrückens des IS evakuiert.