Europa-Park: Themenwelt «Piraten in Batavia» öffnet wieder
Nach einem Grossbrand vor 26 Monaten im Europapark wurde die zerstörte Attraktion «Piraten in Batavia» wieder aufgebaut und wird am 28. Juli wiedereröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 26. Mai 2018 war im Europapark in Rust ein Grossbrand ausgebrochen.
- Dieser hatte unter anderem die Attraktion «Piraten in Batavia» komplett zerstört.
- Nun wurde sie wieder aufgebaut und soll am 28. Juli wiedereröffnet werden.
Ein Grossfeuer zerstörte vor 26 Monaten Teile von Deutschlands grösstem Freizeitpark. Der Schweizer Charles R. Botta managt den Wiederaufbau.
Statt wie bisher Fussball-WM-Arenen baut er nun die Show-Kulisse für «Piraten». Und kämpft mit dem Brandschutz.
Charles R. Botta hat sein Büro direkt neben der Baustelle. Beim Grossbrand vor mehr als zwei Jahren in Deutschlands grösstem Freizeitpark gingen die Flammen bis fast an die Haustür. Botta managt nun den Wiederaufbau.
Der 68 Jahre alte Schweizer leitet die Arbeiten im Europa-Park in Rust bei Freiburg. Mit der Wiedereröffnung einer damals durch das Feuer komplett zerstörten Fahrattraktion nächsten Dienstag (28.7.)
«Piraten in Batavia» geht am 28. Juli wieder in Betrieb
Die Brandspuren sind beseitigt, die Bauarbeiter kurz vor dem Finale ihres Einsatzes. Am 26. Mai 2018 war in einem eng bebauten Areal des Freizeitparks ein Grossfeuer ausgebrochen.
Die Themenbereiche Skandinavien und Holland fielen grösstenteils den Flammen zum Opfer. Zerstört wurden Restaurants, Geschäfte und eine Fahrattraktion.
Die ersten Bauten hat der Park vor einem Jahr wiedereröffnet. Nun folgt die aus dem Jahr 1987 stammende Attraktion «Piraten in Batavia». Fans hatten unter anderem mit Unterschriftenaktionen den Wiederaufbau der Bahn gefordert.
Bei dieser fahren Besucher in Booten durch eine Fantasiewelt rund um die Stadt Batavia im 18. Jahrhundert. Am 28. Juli geht sie wieder in Betrieb, der Neuaufbau nach dem Grossfeuer ist damit abgeschlossen.
Ein hoher zweistelliger Millionenbetrag sei investiert worden, sagt der Inhaber des Parks, Roland Mack.
FIFA-Architekt baut Piraten-Bahn
«Es ist eine besondere Baustelle», sagt Botta, der in Rust Bauleiter ist. Der Unternehmer hat lange für den Fussball-Weltverband FIFA gebaut. Für die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2018 errichtete und modernisierte er zehn Fussballstadien in Südafrika. Zwölf in Brasilien und zwölf in Russland.
Hinzu kamen unter anderem der Bau des neuen FIFA-Hauptquartiers in Zürich. Bauten für die Olympischen Spiele 2014 im russischen Sotschi und 50 Einkaufszentren in den USA. Für ihn heisst es nun: Freizeitpark statt Fussballstadion. Nach einem Hotel und der Wasserwelt «Rulantica» in Rust, beides im vergangenen Jahr eröffnet, baut er nun die Piraten-Bahn.