Flugzeugentführer nach 34 Jahren auf Mykonos geschnappt

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Griechenland,

Vor 34 Jahren wurde ein Flugzeug auf dem Weg von Rom nach Athen gekapert. Laut der griechischen Polizei wurde nun einer der mutmasslichen Täter festgenommen.

twa 847
Im Juni 1985 wurde eine Maschine der Trans World Airlines von Hisbollah-Terroristen gekapert. - Twitter/@AdamMilstein

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni 1985 wurde der Flug TWA 847 von Hisbollah-Angehörigen entführt.
  • 34 Jahre später hat die griechische Polizei einen der mutmasslichen Täter festgenommen.
  • Ob es sich aber wirklich um die gesuchte Person handelt, ist nicht ganz klar.

Mehr als 30 Jahre nach einer spektakulären Flugzeugentführung hat die griechische Polizei nach eigenen Angaben einen der mutmasslichen Täter festgenommen. Für den 65-Jährigen lägen zwei von Deutschland beantragte europäische Haftbefehle vor, teilten die griechischen Behörden am Samstag mit.

gefängnis korydallos
Das zentrale griechische Gefängnis Korydallos nahe Athen. - dpa

Die Festnahme erfolgte demnach schon am Donnerstag auf der Insel Mykonos. Laut Medienberichten wurde der Mann bereits in das zentrale griechische Gefängnis Korydallos nahe Athen überführt.

Ist es wirklich der Gesuchte?

In Griechenland wird gerätselt, ob es sich bei dem Festgenommenen wirklich um einen jener zwei Männer handelt, die 1985 den Trans-World-Airlines-Flug 847 entführt hatten. Er soll auf einem Kreuzfahrtschiff nach Mykonos gereist und kurz vor der Rückfahrt in die Türkei gewesen sein, als sein Name bei der Kontrolle der Personalien auffiel und er festgenommen wurde.

Hinterfragt wird, ob ein international gesuchter Terrorist wirklich unter eigenem Namen eine Kreuzfahrtreise in die EU antreten würde.

Flug TWA 847 wurde 1985 entführt

Der Flug TWA 847 war im Juni 1985 mit 153 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg von Athen nach Rom gekapert worden. Bei den beiden Entführern handelte es sich um Angehörige der Hisbollah. Anschliessend pendelte die Maschine tagelang zwischen Beirut und Algier hin und her.

Bei einem Stopp in Beirut wurde einer der Passagiere, ein US-Marinetaucher, von den Terroristen getötet. Während wochenlanger intensiver Verhandlungen kamen nach und nach alle übrigen Passagiere und Besatzungsmitglieder frei.

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