In Bangladesch wurde ein mutmasslicher Flugzeugentführer erschossen

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Bangladesh,

Spezialkräfte haben in Bangladesch einen 25-jährigen Mann nach einer Flugzeugentführung getötet. Die Passagiere und Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.

Kurzzeitige Flugzeugentführung in Bangladesch
Ein Passagierflugzeug der Biman Bangladesh Airlines steht nach einer Notlandung auf dem Shah Amanat International Airport. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein mutmasslicher Entführer eines Passagierflugzeuges wurde in Bangladesch erschossen.
  • Der Täter war mit einer Pistole bewaffnet.
  • Sämtliche Personen an Bord der Maschine blieben unverletzt.

In Bangladesch stürmten Spezialkräfte gestern Sonntag ein Passagierflugzeug der nationalen Fluggesellschaft Biman. Dabei wurde ein mutmasslicher Flugzeug-Entführer erschossen.

Der 25-Jährige sei zunächst verletzt worden und dann nach seiner Festnahme gestorben. Die 134 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder an Bord blieben glücklicherweise unverletzt.

Entführungsversuch in Bangladesch

Der Täter versuchte das Flugzeug der Biman Bangladesh Airlines zu entführen. Die Maschine war auf dem Weg von der Hauptstadt Dhaka nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wegen des Zwischenfalls musste der Flieger in der Hafenstadt Chittagong im Südosten von Bangladesch notlanden.

Der «Tages Anzeiger» berichtet zudem, dass der Verdächtige eine Pistole bei sich gehabt haben soll. «Nur zehn Minuten nach dem Start hat er zwei Mal geschossen», erzählte ein Passagier später den Journalisten. Der Täter habe über die Crew ausrichten lassen, dass er Regierungschefin Sheikh Hasina sprechen wolle, sagte der Armeekommandant.

«Der Entführer war sehr aggressiv und in Angriffshaltung. Zudem sind Verhandlungen nicht möglich gewesen. Daher habe es keinen anderen Weg gegeben als ihn zu erschiessen», sagte Armeesprecher Motiur Rahman.

Weiterflug wenig später

Nach der Notlandung stiegen alle Passagiere aus dem Flugzeug, das von Spezialeinsatzkräften und Feuerwehr umstellt wurde. Danach wurde die Maschine durchsucht und anschliessend für den Weiterflug freigegeben.

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