Französischer Busfahrer nach Attacke an Haltestelle hirntot

Fünf Verdächtige wurden verhaftet, nachdem sie mutmasslich einen Busfahrer in Frankreich derart verprügelt haben, dass dieser nun für hirntot erklärt wurde.

Der Busfahrer von Bayonne (F) wurde nach dem Angriff für hirntot erklärt. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gruppe hat am Sonntag in Frankreich einen Busfahrer angegriffen.
  • Das spätere Opfer wollte die Täter nicht ohne Maske und Ticket mitfahren lassen.
  • Bei der Attacke erlitt er schwere Kopfverletzungen, er wurde nun für hirntot erklärt.
  • Die Polizei konnte fünf Verdächtige verhaften.

Nach einem brutalen Angriff an einer Haltestelle ist ein französischer Busfahrer für hirntot erklärt worden. Der Fahrer war am Sonntagabend von einer Gruppe attackiert worden, weil er sie ohne Masken und Fahrausweise nicht in seinen Bus lassen wollte.

Fünf Verdächtige verhaftet

Diverse französische Medien, darunter «actu.fr» oder auch der Radiosender «France Bleu» berichteten, dass fünf Menschen im Zusammenhang mit der Tat verhaftet wurden. Demnach habe die Polizei in Bayonne bereits am Sonntagabend verhaftet, vier weitere am heutigen Montag.

Streik als Reaktion auf Attacke

Die Gruppe prügelte so stark auf den rund 50 Jahre alten Mann ein, dass er schwerste Kopfverletzungen erlitt. Er wurde bewusstlos in ein Krankenhaus in Bayonne eingeliefert. Aus Protest gegen die Gewalt traten am Montag zahlreiche Fahrer in der Stadt im französischen Baskenland spontan in Streik.

In Frankreich gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln in der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht. Vielerorts müssen Fahrgäste ihre Tickets zudem vorab am Automaten kaufen.