Ganz Italien als Risikogebiet eingestuft

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Deutschland,

Es sind nicht mehr viele Gegenden in Europa übrig, die noch nicht als Risikogebiet gelten. Jetzt hat es auch das zweitbeliebteste Urlaubsland der Deutschen komplett erwischt.

Ab Sonntag (8. November) gilt ganz Italien für Deutschland als Risikogebiet. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse7AP/dpa
Ab Sonntag (8. November) gilt ganz Italien für Deutschland als Risikogebiet. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse7AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen dramatisch steigender Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ganz Italien ab Sonntag (8.

November) als Corona-Risikogebiet ein. Zudem wurden das gesamte portugiesische Festland, fast ganz Schweden sowie Dänemark mit Ausnahme der Inseln Grönland und Färöer auf die vom Robert Koch-Institut (RKI) geführte gesetzt.

Auch ganz Nordgriechenland und die Provinz um Athen sowie einzelne Regionen in Estland, Lettland, Litauen und Norwegen kommen hinzu. Damit gibt es kein Land mehr in Europa ohne Risikogebiet. Bis auf zwei kleine Gemeinden in Österreich ist nun auch das komplette Grenzgebiet zu Deutschland in den neun Nachbarländern betroffen.

Die Einstufung als Risikogebiet und die damit automatisch verbundenen Reisewarnungen des bedeuten zwar kein Reiseverbot, sollen aber eine möglichst grosse abschreckende Wirkung auf Touristen haben. Das Gute für Urlauber: Sie können bereits gebuchte Reisen stornieren, wenn ihr Ziel zum Risikogebiet erklärt wird. Das Schlechte: aus den Risikogebieten müssen derzeit bis zu 14 Tage in Quarantäne, können sich aber durch einen negativen Test davon vorzeitig befreien lassen.

Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreiten. Auch ein Grossteil Deutschlands ist nach diesen Kriterien bereits Risikogebiet.

Italien wurde erst sehr spät von der zweiten Corona-Welle getroffen, dann stiegen die Infektionszahlen aber auch dort rasant. Zuletzt war in dem zweitbeliebtesten Urlaubsland der Deutschen nach Spanien nur noch Kalabrien im Süden des Landes «risikofrei». Ab Sonntag steht Italien komplett auf der Risikoliste des RKI.

In Portugal sind dann nur noch die weitab vom Festland liegenden Inseln der Azoren und Madeira von der Reisewarnung des Auswärtigen Amts ausgenommen. Anders die Algarve, die Südküste des portugiesischen Festlands: Als eines der letzten beliebten Urlaubsziele auf dem europäischen Festland wird sie zum Risikogebiet.

In Griechenland bleiben die Inseln in der Ägäis von der Reisewarnung ausgenommen sowie die Peloponnes und einige weitere Gebiete in der Südhälfte des Landes.

Estland und Norwegen sind zurzeit noch die beiden einzigen europäischen Länder ohne Risikogebiet. Auch Teile dieser beiden Länder kommen am Sonntag auf die Liste.

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