Gorilla im Prager Zoo mit Coronavirus infiziert
Das Gorillamännchen zeigt glücklicherweise nur leichte Symptome wie Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Vermutlich wurde er von einem Pfleger angesteckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gorilla Richard im Prager Zoo hat sich mit Corona infiziert.
- Die Erkrankung wurde vermutlich vom Pflegepersonal übertragen.
- Ausser Müdigkeit und Appetitlosigkeit zeigt er nur milde Symptome.
Im Zoo von Prag hat sich ein Menschenaffe mit dem Coronavirus infiziert. Das Gorillamännchen Richard zeige nur sehr milde Symptome, vor allem Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Dies teilte Zoodirektor Miroslav Bobek am Donnerstag mit.
Richard war im November 1991 in Frankfurt am Main zur Welt gekommen und lebt seit 2003 in der tschechischen Hauptstadt. Ebenfalls positiv getestet wurden die Löwen Jamwan und Suchi. Die Proben sollen nun genauer untersucht werden, um festzustellen, um welche Virusvariante es sich handelt.
Bobek von Pfleger angesteckt
Bobek geht davon aus, dass sich die Erkrankung vom Pflegepersonal auf die Tiere übertragen habe. Dies «trotz aller Vorsicht und der ergriffenen Schutzmassnahmen».
Dies hätten auch die Erfahrungen in anderen Tiergärten gezeigt. Wegen der Pandemie ist der Prager Zoo seit Monaten für die Öffentlichkeit geschlossen.
Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatten noch knapp 1,5 Millionen Besucher den Tierpark besichtigt. Damit zählte er zu den grössten Sehenswürdigkeiten in Tschechien. Er verfügt auf einer Fläche von 58 Hektar über mehr als 680 Tierarten.