Junkers Ju 52/3m bleibt auch in Deutschland am Boden

Nach dem Absturz der Junkers Ju 52/3m in der Schweiz vom Sommer 2018 zieht nun auch die Lufthansa die Konsequenz. Die «Tante Ju» kommt in ein Museum.

Die Junkers Ju 52/3m der Lufthansa während einer Revision im Jahr 2006. Der historische Flieger kommt nun in ein Museum. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa stellt Junkers Ju 52/3m in ein Museum.
  • Die Fluggesellschaft zieht damit aus dem Absturz in der Schweiz die Konsequenz.

Die Lufthansa schiebt ihr historisches Oldtimer-Flugzeug Junkers Ju 52/3m ins Museum.

Sie soll in einem noch nicht genannten Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das teilte der Dax-Konzern heute Montag in Frankfurt mit. Bis dahin bleibt das Flugzeug in einem Hangar der Lufthansa Basis Hamburg.

Die 83 Jahre alte Maschine mit der historischen Kennung D-AQUI wird nicht wieder abheben.

Absturz Junkers Ju 52/3m in der Schweiz

Zuvor waren bereits die defizitären Passagierflüge mit dem «fliegenden Denkmal» gestoppt worden. Grund war der Absturz der mit mit 20 Menschen voll besetzte Schwestermaschine in den Schweizer Alpen im August 2018. Das Wrack offenbarte schwere technische Mängel, die zuvor von aussen nicht erkennbar waren.

Die Lufthansa-Ju wurde 1936 in Dessau gebaut. Sie hat eine wechselvolle Geschichte mit Stationen in Norwegen, auf südamerikanischen Öl-Plattformen und in US-Flugshows hinter sich.

Die genaue Zahl der von der Junkers Ju 52/3m geleisteten Flugstunden kennt niemand. 1984 kaufte die Fluggesellschaft den Flieger auf Initiative begeisterter Piloten zurück.

Danach wurde sie in Hamburg umfassend restaurierte. Für die Lufthansa hat sie seitdem rund 11'500 Stunden absolviert.