Kopflose Skulpturen und lange Schlangen an der Nuit Blanche in Paris
Jedes Jahr durchlebt Paris eine schlaflose Nacht der Künste: Über 200 Konzerte, Lesungen, Performances und Museen lockten rund eine halbe Million Menschen an.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum 17. Mal fand am Samstag die Nuit Blanche, eine lange Nacht der Künste, in Paris statt.
- Rund eine halbe Million Besucher wurden durch über 200 Veranstaltungen angezogen.
Kopflose Figuren und spektakuläre Installationen: Zum 17. Mal hat sich Paris am Samstag mit Einbruch der Dunkelheit in eine riesige Ausstellungsfläche verwandelt. Dieses Jahr führten die nächtlichen Kunstparcours von der Avenue des Champs-Elysées bis zum prächtigen Rathaus und dem Viertel La Villette im Nordosten der Metropole. Auf der Brücke Pont d’Alexandre III lockte die Fotoinstallation von Christophe Loiseau die Besucher an, im Garten der Künstlerresidenz Cité internationale des arts die geisterhafte Skulpturengruppe des Togoers Sadikou Oukpedjo.
Auf dem Programm der «Nuit Blanche», wie das alljährliche Pariser Event im Oktober genannt wird, standen über 200 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Lesungen und Performances. Stundenlang Schlange stehen gehörte zu der schlaflosen Nacht dazu. Einige Museen öffneten bis zum frühen Morgen kostenlos ihre Türen. Vor dem Eingang der Ausstellung «Glänzendes Venedig. Europa und die Künste im 18. Jahrhundert» im Grand Palais drängelten sich Hunderte Besuchern. Die «Nuit Blanche» ist eine Initiative der Stadt Paris. Sie zieht jährlich über eine Million Menschen an.