Panne bei Sachsen-Wahl behoben – vorläufiges Ergebnis bleibt

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Deutschland,

Bei der Landtagswahl in Sachsen gab es einen Softwarefehler. Die Berechnung der Sitze im neuen Landtag war falsch. Jetzt klärt die Landeswahlleitung auf.

Softwarepanne bei Wahl in Sachen behoben
Die Softwarepanne bei der Wahl in Sachen wurde behoben. (Archivbild) - Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Softwarepanne bei der Berechnung der Sitzverteilung im neuen sächsischen Landtag ist behoben. Der Fehler habe keine Auswirkungen auf das vorläufige Wahlergebnis. Dies teilte die Landeswahlleitung mit.

Die CDU kommt nach dem vorläufigen Ergebnis auf 31,9 Prozent, die AfD liegt mit 30,6 Prozent knapp dahinter. Das BSW erreicht aus dem Stand 11,8 Prozent. Die SPD landet bei 7,3 Prozent, die Grünen bei 5,1 Prozent. Die Linke rutscht auf 4,5 Prozent ab und die FDP auf 0,9 Prozent.

AfD Prüfverfahren eingeleitet

Die Entscheidung über die Verteilung der Sitze im 8. Sächsischen Landtag treffe der Landeswahlausschuss nach dem amtlichen Endergebnis, das noch ausstehe, hiess es weiter. Durch die Neuberechnung nach der Panne hat die AfD aber wohl keine sogenannte Sperrminorität im Land. Die Partei hatte ein Prüfverfahren eingeleitet.

«Sollte es zu Unregelmässigkeiten kommen, leiten wir juristische Schritte ein», hatte der sächsische AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Jörg Urban gesagt und eine exakte Fehleranalyse verlangt. Mit Sperrminorität ist gemeint, dass eine Partei mehr als ein Drittel der Mandate im Landtag hat. Sie kann in diesem Fall bestimmte Landesgesetze, die mit einer Zweidrittelmehrheit aller Abgeordneter entschieden werden, verhindern.

In Sachsen werden wie auch in anderen Bundesländern etwa Verfassungsrichter und die Spitze des Landesrechnungshofs mit Zweidrittelmehrheit aller Parlamentarier gewählt. Bestimmte Posten hätten dann also ohne AfD-Zustimmung nicht nachbesetzt werden können. Zudem hätte sie verhindern können, dass der Landtag sich selbst auflöst.

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Kommentare

User #2380 (nicht angemeldet)

Zufälle gibts ;-) Und jetzt, wo ein freier Wähler der AfD zur Seite springen möchte gibts plötzlich Anschuldigungen von Wahlbetrug durch die Freien Wähler. Unfassbar was es für Zufälle gibt.

User #1775 (nicht angemeldet)

Spannend, dass es genau dort einen Fehler gibt, wenn die AFD die Sperrminorität erhalten hätte. Ohne diesen einen Sitz verpasst die AFD genau diese. VW hat auch bis einen Tag nach den Wahlen ihren massiven Stellabbau mit Werksschliessungen kommuniziert, damit die CDU nicht noch mehr Stimmen verliefert.

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