Peter Madsen verzichtet auf Geschworene im Prozess
Der angeklagte U-Boot-Bauer Peter Madsen verzichtet im Prozess auf Geschworene. Madsen steht wegen des Mordes an der Journalistin Kim Wall vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Peter Madesn verzichtet auf Geschworene im Prozess.
- Madsen wird wegen Mordes an der Journalistin Kim Wall angeklagt.
Der wegen Mordes angeklagte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen will keine Geschworenen in seinem Prozess. Er habe entschieden, dass so wenig Menschen wie möglich über sein Schicksal entscheiden sollten, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau am Dienstag unter Berufung auf Madsens Anwältin. Damit werde das Urteil allein von einem Richter und zwei Beigeordneten gefällt.
Ursprünglich war ein Geschworenenprozess mit drei Richtern und sechs Geschworenen geplant, was üblich ist, wenn die Staatsanwaltschaft mehr als vier Jahre Gefängnis fordert. Madsen hatte die Möglichkeit, einen gewöhnlichen Prozess zu verlangen und nutzte das.
Mord an Kim Wall
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der 47-Jährige die schwedische Journalistin Kim Wall an Bord seines U-Bootes erst misshandelte und dann ermordete. Sie verlangt lebenslange Haft oder Sicherungsverwahrung.
Madsen selbst bestreitet weiter, die Frau getötet zu haben und spricht stattdessen von einem Unfall. Auch Missbrauch weist er zurück. Der Prozess beginnt am 8. März in Kopenhagen.