Putin und Erdogan wollen über Jerusalem-Krise sprechen
Am kommenden Montag reist der russische Präsident Wladimir Putin nach Ankara, um sich mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan über das internationale Weltgeschehen auszutauschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag reist der russische Präsident Wladimir Putin für einen Staatsbesuch nach Ankara.
- Putin und Erdogan wollen dabei vor allem über den Krieg in Syrien und die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA sprechen.
- Das Treffen am Montag wäre das siebte der beiden Staatsmänner in diesem Jahr.
Knapp drei Wochen nach seinem letzten Treffen mit dem türkischen
Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan reist Kremlchef Wladimir Putin am Montag
nach Ankara. Anschliessend wird der russische Präsident Ägypten besuchen. Nach
Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wird es bei dem Treffen mit
Erdogan vor allem um den Krieg in Syrien und die Anerkennung Jerusalems als
Hauptstadt Israels durch die USA gehen. Nach Kreml-Angaben wollen beide
Präsidenten ausserdem über «grosse gemeinsame Energie-Projekte» sprechen.
Bereits am Donnerstag hatten Putin und Erdogan
wegen der Jerusalem-Krise telefoniert. Erdogan hatte die US-Entscheidung scharf
kritisiert und für Mittwoch einen Sondergipfel der Organisation für Islamische
Kooperation (OIC) in Istanbul einberufen. Erst vor drei Wochen hatte Putin den
türkischen Staatspräsidenten in seiner Residenz in Sotschi empfangen.
Das
Treffen am Montag wäre das siebte der beiden in diesem Jahr.
Später am Tag soll der russische Staatschef nach
Ägypten fliegen. Es ist Putins erster Besuch nach dem Bombenattentat auf
einen russischen Ferienflieger über der Sinai-Halbinsel im Oktober 2015.