Russland beerdigt nach Gasexplosion erste Opfer
In Magnitogorsk fanden am Freitag die ersten Beerdigungen der Gasexplosion statt. Medien berichten von grosser Anteilnahme.
Das Wichtigste in Kürze
- in Magnitogorsk wurden die ersten Opfer der Gasexplosion vom Montag beigesetzt.
- Die Ermittlungen dauern noch an, vermutet wird eine defekte Leitung oder ein Gasleck.
Nach der Gasexplosion in der russischen Industriestadt Magnitogorsk haben die Menschen Abschied von den ersten Opfern genommen. heute Freitag seien 6 der 39 Toten begraben worden, berichteten russische Medien. Die Anteilnahme sei gross gewesen. In den nächsten Tagen soll es weitere Beisetzungen geben. An die Opfer der Tragödie im Ural soll künftig ein Denkmal erinnern.
Die russischen Behörden gehen vorrangig davon aus, dass ein Gasleck oder eine defekte Leitung zu der Explosion geführt habe. Es hätten sich keine Spuren von Sprengstoffen gefunden, hiess es. Die Ermittlungen zur Ursache dauerten heute Freitag noch an.
Wiederaufbau nicht geplant
Am Montag war ein ganzer Aufgang des zehnstöckigen Wohnblocks aus Sowjetzeiten eingestürzt. Er soll nicht wieder aufgebaut werden. Die Behörden halten die meisten anderen Aufgänge allerdings für sicher. Dennoch bleibe das Gas abgeschaltet.
Die Industriestadt Magnitogorsk ist für ihre Stahlproduktion bekannt. Sie liegt am südlichen Ural, etwa 1400 Kilometer östlich der Hauptstadt Moskau, und hat rund 400'000 Einwohner.