Satellitenbilder zeigen: Russische Armee errichtet «Tötungszonen»

Aufgrund der ukrainischen Gegenoffensive geht die russische Armee in die Verteidigungsposition. Dafür hat sie eine «Tötungszone» nahe der Front errichtet.

Russische Soldaten kauern im Ukraine-Krieg in einer Grube. - Twitter / @warnerta

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine startet bald mit ihrer Frühlingsoffensive.
  • Dafür hat sich Russland von der Angriffs- in die Verteidigungsposition versetzt.

Russland möchte die eroberten Gebiete im Süden und Osten der Ukraine behalten. Dafür haben sie eine «Tötungszone» errichtet, welche als Verteidigung vor der ukrainischen Frühlingsoffensive dienen soll.

Die russische Armee ist von der Angriffs- in die Verteidigungsposition gerückt. Das zeigen Satellitenbilder des «opernicus-Sentinel-2»-Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation Esa. Das «Redaktionsnetzwerk Deutschland» (RND) wertete diese aus.

Die Verteidigungslinie zieht sich über mehr als 100 Kilometer. Die Entfernung zur Frontlinie beträgt zum Teil bis zu 30 Kilometer.

Laut dem Militärblogger Paso Paraoinen sind verschiedene Zonen errichtet worden. Die erste bestehe aus Kompaniestützpunkten und Aussenposten. Dazu kämen Schützengräben, Reservekräfte und Ablenkungspositionen.

Gebiet sei «wahrscheinlich vermint»

Die Hauptverteidigungslinie sei mit Schützengräben, Drachenzähnen und Beton-Elementen versehen worden. Weiter geht er davon aus, dass das Gebiet wahrscheinlich vermint sei.

Auf Twitter äussert sich der australische Ex-General Mick Ryan zu der von Russland errichteten «Tötungszone». Wirklich effektiv scheint diese nach Ryan nicht zu sein. Er schreibt unter anderem, dass es unmöglich sei, solch ein komplexes System an der gesamten Frontlinie zu errichten.

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Russlands Strategie sei wenig überraschend. «Die taktischen Hindernisse können operative und strategische Auswirkungen haben, wenn sie gut platziert sind», schreibt Ryan weiter.