Selenskyj betont Wichtigkeit westlicher Waffenlieferungen
Nach den ukrainischen Erfolgen gegen die russische Armee in der Ostukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew die Wichtigkeit westlicher Waffenlieferungen betont. «Jeder Vorgang auf dem Schlachtfeld ist eine konkrete Operation, die durch konkrete Waffen unterstützt werden muss», sagte der Staatschef am Donnerstag Journalisten nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dann werde es ein «konkretes Ergebnis» geben. Vorige Woche hatten ukrainische Truppen grosse Teile des ostukrainischen Gebiets Charkiw befreit.
Besonders wichtig seien für die Ukraine aktuell westliche Flug- und Raketenabwehrsysteme. «Bisher haben wir noch kein einziges erhalten», sagte Selenskyj. Zu diesem Thema gebe es Gespräche mit den USA, Deutschland, Frankreich, Italien und Israel. Von Berlin werden demnach Iris-T-Systeme erwartet. Eine funktionierende Raketenabwehr würde den Ukrainern den Glauben an die Sicherheit zurückgeben und eine Rückkehr der Flüchtlinge ins Land ermöglichen, sagte Selenskyj.
Russland hat am 24. Februar eine Invasion der Ukraine begonnen. Ziele im ganzen Land werden immer wieder von russischen Raketen getroffen. Am Vortag war in Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih ein Staudamm durch Raketenbeschuss erheblich beschädigt worden.