Sizilianische Stadt will Sohn von Mafiaboss «Toto» vertreiben

Linda Carstensen
Linda Carstensen

Italien,

Die sizilianische Stadt Corleone möchte «Toto» Riinas Sohn «Salvuccio» loswerden. Seine Anwesenheit würde dem Ruf der Stadt nur schaden.

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Hier wohnte der sizilianische Mafiaboss Salvatore Riina (†87): in Corleone (I). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die sizilianische Stadt Corleone will den Sohn des Mafiabosses Riina loswerden.
  • Dieser hat sich nie offiziell von der Cosa Nostra distanziert.
  • Der Bürgermeister der Stadt will weitere Rufschädigung verhindern.

Giuseppe Salvatore Riina ist der Sohn des berüchtigten Mafiabosses «Toto» – und soll Corleone so schnell wie möglich verlassen.

Das fordert die sizilianische Stadt Corleone, um sich vor einer weiteren Rufschädigung zu schützen.

Waren Sie schon einmal in Sizilien in den Ferien?

Offiziell hat sich Riinas Sohn nie von der Cosa Nostra distanziert. Deshalb könnte er immer noch mit der sizilianischen Mafia in Verbindung gebracht werden.

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Giuseppe Salvatore Riina – oder «Salvuccio» – kehrte nach Corleone (I) zurück. - Twitter / @ilSicilia

Der 46-jährige «Salvuccio» kehrte im April letzten Jahres zurück in seine Heimat. Zuvor war er laut dem italienischen Online-Journal «DirettaSicilia» wegen einer Inhaftierung länger abwesend gewesen.

Corleone will sich von Mafia distanzieren

Der Bürgermeister Nicolo Nicolosi will mit dem Entscheid ein «starkes und klares Zeichen» setzen. Corleone wolle sich endgültig von der Vergangenheit der Mafia und der Vergehen distanzieren.

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Die ehemalige Mafia-Hochburg Corleone auf Sizilien (I). - keystone

«Der Imageschaden, den die Familie Riina der Stadt zugefügt hat, ist schwerwiegend und nur schwer, wieder gutzumachen», so der Bürgermeister laut «DirettaSicilia».

Salvatore oder «Toto» Riina verstarb im November 2017 im Alter von 87 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis von Parma.

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Kommentare

User #5973 (nicht angemeldet)

ER sollte sich bei Michelle Hunziker oder deren Tochter melden.

User #1233 (nicht angemeldet)

Messina Denaro war mein Nachbar, hab mein Haus immernoch dort (Vater). Ging mit 24ig runter und habe 6Jahren in Sizilien gelebt. Naja. Man lernt schon am ersten Tag dort welche Bezirke man nicht betreten sollte. Die Mafia ist dort hart verankert. Sozusagen wie die Novartis oder der Bundesrat. Jeder kennt Sie, aber niemand stellt Sie in Frage. Wobei die Mafia macht nicht nur schlechtes. Wenn man keine Wohnung hat, helfen Sie einem. Wie zmb. Zen 1 und Zen 2. Stopen wird man die nie können. Wenn jemand ins Gefängnis kommt, kommen 6 neue Bosse raus.

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