Syrien: Frankreich macht Druck auf Russland

Der französische Aussenminister Jean-Yves Le Drian hat Russland nach den Luftschlägen der Westmächte in Syrien aufgefordert, Druck auf den syrischen Präsidenten auszuüben.

Frankreichs Aussenminister hat eine dauerhafte Abmachung im Nahostkonflikt gefordert. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian hat Russland aufgefordert, Druck auf den syrischen Präsidenten auszuüben.
  • Syriens Machthaber Baschar al-Assad blockiere diesen Prozess, nun müsse Russland Druck auf seine Aliierten ausüben.

Nach den Luftschlägen der Westmächte gegen Syrien hat der französische Aussenminister Jean-Yves Le Drian Russland aufgefordert, Druck auf den syrischen Präsidenten auszuüben. Man hoffe nun, dass Russland verstanden habe, dass man nach dem Militärangriff auf das Chemiearsenal Syriens die Bemühungen bündeln müsse, um einen politischen Prozess in Syrien in Gang zu bringen, sagte Le Drian der Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche».

Frankreich sei bereit dazu. Doch Präsident Baschar al-Assad blockiere diesen Prozess, erklärte Le Drian. Russland müsse nun Druck auf seinen Alliierten ausüben.

Die USA, Grossbritannien und Frankreich hatten am Samstag syrische Einrichtungen mit Marschflugkörpern angegriffen und dies mit Vergeltung für einen Giftgaseinsatz begründet. Dabei richteten sich die Angriffe nach westlichen Angaben auf Einrichtungen zur Lagerung und Herstellung chemischer Waffen.