Durch die Zerstörung der Stützpunkte des syrischen Chemiewaffenprogramms erhoffen sich die Verbündeten, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Einsatzes mit Chemiewaffen sinken werde. Sollte Syrien weitere Einsätze mit Chemiewaffen durchführen, droht Frankreich mit neuerlichen Vergeltung.
Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian und die Verteidigungsministerin Florence Parly.
Frankreichs Aussenminister Jean-Yves Le Drian und die Verteidigungsministerin Florence Parly. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Angriff auf Syrien soll ein grosser Teil des dortigen Chemiewaffen-Arsenals zerstört worden sein.
  • Frankreich warnt Syrien vor weiteren Militärschlägen, sollten nochmals Chemiewaffen zum Einsatz kommen.
Ad

Nach den Luftschlägen in Syrien hat Frankreich für den Fall eines neuen Einsatzes von Chemiewaffen eine weitere Intervention angedroht. «In der Chemiewaffen-Frage gibt es eine rote Linie, die man nicht überschreiten darf», sagte Aussenminister Jean-Yves Le Drian am Samstag im Sender BFMTV, wie die französische Nachrichtenagentur AFP meldete. Falls diese Linie erneut überschritten werde, «würde es eine weitere Intervention geben». Er fügte hinzu: «Aber ich denke, dass die Lektion verstanden wird.»

Frankreich, die USA und Grossbritannien hatten in der Nacht zum Samstag zugeschlagen - als Vergeltung für einen mutmasslichen Chemiewaffeneinsatz in dem Bürgerkriegsland, für den sie die syrische Regierung verantwortlich machen. Laut Le Drian trafen die Luftschläge die festgelegten Ziele: «Ein guter Teil» des syrischen Chemie-Arsenals sei zerstört worden, sagte er.

Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly schrieb auf Twitter, dass alle beteiligten französischen Flugzeuge wieder in Sicherheit gelandet seien. Sie nannte Kampfjets vom Typ Rafale und Mirage, Awacs-Überwachungsflugzeuge und Tankflieger.

Ad
Ad