Uber muss nach Datenklau Strafe in Frankreich zahlen
Nach dem Diebstahl von Daten muss Uber in Frankreich eine Strafe von umgerechnet rund 450'000 Franken zahlen. In dem Land waren 1,4 Millionen Nutzer betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Uber muss in Frankreich eine Geldstrafe von 450'000 Franken zahlen.
- Hacker hatten dort im Herbst 2016 die Daten von gut 1,4 Millionen Nutzern erbeutet.
Nach dem millionenfachen Diebstahl von Nutzerdaten muss der US-Fahrdienstvermittler Uber in Frankreich eine Geldstrafe von umgerechnet rund 450'000 Franken zahlen. Die Datenschutzbehörde Cnil erklärte heute Donnerstag in Paris, Uber habe die Daten «unzureichend geschützt». In Frankreich waren demnach 1,4 Millionen Nutzer betroffen.
Hacker hatten im Herbst 2016 die Daten von gut 57 Millionen Uber-Nutzern und -Fahrern weltweit erbeutet. Die Pariser Datenschutzbehörde betonte, durch «bestimmte grundlegende Sicherheitsmassnahmen» hätte der Angriff verhindert werden können. Uber verschwieg den Datendiebstahl nach Erkenntnissen der europäischen Behörden ein Jahr lang und soll den Hackern zudem 100'000 Franken gezahlt haben, damit diese die Daten löschen.
Im September hatte der Fahrdienstvermittler in dem Fall eine Rekordstrafe der US-Behörden in Höhe von rund 148 Millionen Franken akzeptiert. Ende November verhängten dann auch Grossbritannien und die Niederlande ein Bussgeld in Höhe von rund 1,13 Millionen Franken.