Ukraine soll vier weitere Panzerhaubitzen von Deutschland erhalten

Deutschland unterstützt die Ukraine im Krieg. Nun sollen vier weitere Panzerhaubitzen an das angegriffene Land geliefert werden.

ARCHIV - Eine Panzerhaubitze 2000 (kurz PzH 2000) der Bundeswehr fährt während der Übung «Wettiner Heide» auf dem Übungsplatz. Foto: Philipp Schulze/dpa - sda - Keystone/dpa/Philipp Schulze

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat die Lieferung weiterer Panzerhaubitzen in die Ukraine beschlossen.
  • Die Ukraine habe den Wunsch nach weiteren Haubitzen geäussert.
  • Die Panzerhaubitzen 2000 hätten sich im Gefecht «mehr als bewährt».

Die Ukraine soll für ihren Abwehrkampf gegen Russland von der deutschen Bundeswehr vier weitere Panzerhaubitzen erhalten.

Die Lieferung werde unverzüglich in die Wege geleitet, teilte das Verteidigungsministerium am Montag in Berlin mit. Bei der Panzerhaubitze 2000 handelt es sich um schwere Artilleriegeschütze mit einer Reichweite bis zu 40 Kilometer. Die Lieferung soll auch ein Munitionspaket beinhalten.

Kein Nato-Land liefert Kampfpanzer westlicher Bauart

Die deutsche Regierung betonte, dass die Ukraine den Wunsch nach weiteren Haubitzen geäussert habe. «Die von Deutschland und den Niederlanden gelieferten Panzerhaubitzen 2000 haben sich im Gefecht mehr als bewährt», sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht laut Mitteilung.

Christine Lambrecht (SPD) nennt Details zu neuen Waffenlieferungen in die Ukraine. - Kay Nietfeld/dpa

«Um die Ukraine in ihrem mutigen Kampf gegen den brutalen russischen Angriff weiter zu unterstützen, wird Deutschland diesem Wunsch nachkommen.» Mit den vier Panzerhaubitzen steige die Zahl der von Deutschland gelieferten Artilleriegeschütze auf 14.

Die Ukraine hat von westlichen Staaten wie Deutschland auch Kampf- und Schützenpanzer gefordert, die die Truppen bei Vorstössen und der Rückeroberung von Gebieten nutzen könnten und die für den Einsatz im direkten Gefecht gebaut sind. Schützenpanzer dienen dazu, Soldaten möglichst sicher ins Kampfgebiet zu transportieren und diese im Gefecht zu unterstützen.

Bisher hat kein Nato-Land Kampfpanzer westlicher Bauart geliefert. Kanzler Olaf Scholz betont stets, dass es in dieser Frage keinen deutschen Alleingang geben werde.