Uno-Klimakonferenz in Madrid begonnen

Heute Montag hat in Madrid die 25. Uno-Klimakonferenz begonnen. Uno-Generalsekretär Antonio Guterres schlug bei der Eröffnung drastische Töne an.

Antonio Guterres, Uno-Generalsekretär, hält eine Rede zur Eröffnung der 25. Uno-Klimakonferenz in Madrid. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Madrid hat heute Montag die 25. Uno-Klimakonferenz begonnen.
  • Es werden rund 29'000 Teilnehmer aus fast 200 Ländern erwartet.
  • Eigentlich sollte die Konferenz in Chile stattfinden, Unruhen verhinderten dies aber.

In Madrid hat am Montag die Uno-Klimakonferenz begonnen. Zum Auftakt wählte UN-Generalsekretär Antonio Guterres drastische Worte, um das Ausmass der Klimakrise deutlich zu machen und ein rasches Umsteuern einzufordern.

Die Menschheit müsse wählen zwischen dem Weg der «Hoffnung» und dem der «Kapitulation» beim Klimaschutz. «Wollen wir wirklich als die Generation in Erinnerung bleiben, die den Kopf in den Sand steckte, die herumbummelte, während die Erde in Flammen stand?», fragte er.

Vor Beginn der Klimakonferenz hatten bereits eine Reihe von Hilfsorganisationen erneut Alarm geschlagen und unter anderem vor Millionen Flüchtlingen durch klimabedingte Katastrophen gewarnt.

Spanien springt als Gastgeber ein

Bei der 25. Weltklimakonferenz werden rund 29'000 Teilnehmer aus fast 200 Ländern erwartet, darunter neben Ministern, Staats- und Regierungschefs auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Den Vorsitz der auf zwölf Tage angesetzten Beratungen hat Chile mit seiner Umweltministerin Carolina Schmidt. Nach gewaltsamen Unruhen in dem südamerikanischen Staat ist allerdings Spanien kurzfristig als Gastgeberland eingesprungen.

Zu den Knackpunkten der Verhandlungen gehören Hilfen für die Entwicklungsländer bei der Bewältigung klimabedingter Schäden sowie konkrete Regeln zur Einbeziehung von Marktmechanismen bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Umweltorganisationen dringen darauf, dass in Madrid zumindest ein paar grosse Emittenten wie die EU eine Anhebung ihrer Klimaschutzziele fest zusagen.