Waldbrand in Brandenburg: Löscharbeiten könnten noch Tage dauern

Gemäss den Einsatzkräften sei ein Ende der Brandbekämpfung wegen des andauernden Windes noch nicht absehbar.

Angekohlte Bäume stehen in einem Wald nach einem Feuer, während vom Waldboden noch etwas Rauch aufsteigt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Waldbrand in Brandenburg ist noch nicht gelöscht.
  • Eine Entwarnung ist indes noch nicht absehbar.

Nach dem Ausbruch des grossen Waldbrands bei Treuenbrietzen in Brandenburg dürften die Löscharbeiten laut Landesregierung noch Tage dauern. Es sei «momentan leider nicht absehbar, wann wir hier Entwarnung geben können», sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag bei einem Besuch im Brandgebiet. «Es kann sich um Tage handeln». Hunderte Einsatzkräfte kämpften derweil weiter gegen den Brand.

Die weitere Entwicklung sei stark vom Wetter abhängig, sagte der Regierungschef. Vor allem der Wind mache «grosse Sorge». Bislang gebe es aber keine Gebäudeschäden. Zur Brandursache gebe es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Ermittlungen der Polizei liefen.

Der Waldbrand war am Donnerstag ausgebrochen und nach Angaben der Behörden durch Windböen einer Gewitterfront angefacht worden, so dass er sich rasend schnell über die Baumkronen ausbreitete. Alte Weltkriegsmunition in dem Gebiet sorgte für zusätzliche Probleme. Drei Ortsteile von Treuenbrietzen wurden vorsorglich evakuiert, die Einsatzkräfte konnten die Flammen aber vor den Häusern stoppen.

Die ersten Anwohner dürfen nach Angaben von Bürgermeister Michael Knape inzwischen wieder zurückkehren. Die Einwohner von Frohnsdorf könnten ihre Häuser ab mittags betreten, sagte er. Für die Menschen aus dem Ortsteil Klausdorf gelte das zunächst jedoch noch nicht.