Westbahn mietet chinesische Züge
Die private Eisenbahngesellschaft Westbahn will bei CRRC vier Züge mieten. Der chinesische Zug-Bauer versucht schon länger sich in Westeuropa zu etablieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Westbahn braucht neue Züge für ihr Streckennetz.
- Nun mietet das private Unternehmen vier Züge beim chinesischen Hersteller CRRC.
- Massgeblich am Deal beteiligt war Verwaltungsrats-Präsident Benedikt Weibel.
Westbahn versucht seit Jahren den österreichischen Staatsbetrieb ÖBB herauszufordern. Ihr neuster Schachzug ist laut der «NZZ» ein Deal mit dem chinesischen Zugbauer CRRC.
Anstatt neue Züge zu kaufen, mietet die Westbahn die Züge aus. Im Gespräch sagt Verwaltungsrats-Präsident Benedikt Weibel, man wolle herausfinden, wozu die chinesischen Züge taugen. Denn die Züge sind einiges günstiger als die Modelle der anderen Hersteller.
Das private Unternehmen hat Druck von den Investoren, sie wollen endlich Geld sehen. Bisher war dies nicht der Fall. Das Geschäft mit den Chinesen entlaste in erster Linie die Bilanz und reduziere das Risiko. Dies erklärte der ehemalige SBB-Chef weiter.
Für CRRC ist das Geschäft jetzt schon ein Erfolg. Das chinesische Unternehmen versucht schon länger in Westeuropa Fuss zu fassen. Der neue Deal bringt sie ein Stück näher an ihr Ziel.