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WHO: Pakistan «am Rand eines Abgrunds»

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Pakistan,

Die Situation in Pakistan ist prekär. Die Überschwemmungen haben das südasiatische Land stark gezeichnet und an den Rand einer Hungersnot getrieben.

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Die Fluten in Pakistan waren verheerend - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Pakistan kämpft noch immer mit den Konsequenzen der verheerenden Überschwemmungen.
  • Millionen Menschen wurden obdachlos und Teile der Infrastruktur wurden zerstört.
  • Es werden vor allem finanziell Mittel sowie medizinische Hilfe benötigt.

Die Überschwemmungen sind in Pakistan zwar zurückgegangen, doch die Katastrophe ist noch nicht überwunden. Finanzielle Mittel sowie medizinische Hilfe werden dringend benötigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Pakistan am Rande eines Abgrundes.

Für den Noteinsatz benötigt die WHO 81 Millionen Dollar. Bisher erhalten habe sie erst weniger als zehn Prozent. Der gesamte Nothilfeplan der Vereinten Nationen für Pakistan hat einen Umfang von 816 Millionen Euro. Dieser sei bislang erst zu 16 Prozent gedeckt.

Acht Millionen Menschen bräuchten medizinische Hilfe, sagte der in Kairo ansässige WHO-Nothilfedirektor für die Region, Rick Brennan.

Millionen Menschen wurden obdachlos in Pakistan

Bei den Überschwemmungen kamen in dem südasiatischen Land mit mehr als 225 Millionen Einwohnern nach offiziellen 1600 Menschen ums Leben. Millionen Menschen wurden obdachlos und unzählige Brücken, Strassen, Häuser, Felder, Kliniken und Krankenhäuser wurden zerstört oder beschädigt.

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Patienten erholen sich von Dengue Fever in Pakistan - keystone

Malaria, Dengue-Fieber und Masern

Die Wassermassen gingen zwar zurück, hätten aber endlose Brutstätten für Mücken zurückgelassen, sagte Brennan. Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Masern breiteten sich aus.

Weil vielerorts kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehe und Abwasser nicht richtig entsorgt werde, drohten mehr Durchfallerkrankungen. Von Juli bis Anfang Oktober seien 540.000 Malariafälle gemeldet worden. Tausende Infizierte könnten mangels adäquater Behandlung sterben.

Die Zahl der akut unterernährten Kinder steige rapide. Unklar sei noch, wie die nächste Ernte wegen der Überschwemmungen ausfalle. Diese Woche hatte die Regierung in Russland mehr als 300.000 Tonnen Weizen bestellt, um eine drohende Hungerkrise zu verhindern.

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