Koralle ist überraschend resistent gegen Klimawandel
Spezielle Korallen im Roten Meer sind erstaunlich robust gegenüber den Folgen des Klimawandels. Um dies genauer zu erforschen, will die EPFL ein Transnationales Forschungszentrum für das Rote Meer gründen. Dafür erhält sie nun Unterstützung vom Bund.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Rahmen einer internationalen Konferenz zum Thema «Dialog zwischen Wissenschaft und Diplomatie» am Dienstag in Bern gab Bundesrat Ignazio Cassis bekannt, die Schweiz unterstütze das Vorhaben der ETH Lausanne (EPFL), ein «Transnational Red Sea Center» zu gründen.
Das Forschungszentrum soll die Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Region des Roten Meeres ermöglichen.
Als innovatives Land mit einer grossen Wissenschaftsgemeinschaft verfüge die Schweiz über die Mittel und die Glaubwürdigkeit. Damit könne die Schweiz in der Weltregion als Fazilitatorin auftreten.
Die Region sei durch einen politisch und kulturell fragilen Kontext gekennzeichnet. Dies hiess es in einer Mitteilung des EDA vom Dienstag.
Die Idee für das Forschungszentrum geht laut der EPFL auf Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2017 zurück. Diese zeigten, dass Korallen im Golf von Akaba im nördlichen Roten Meer unempfindlich seien.
Und zwar gegenüber den Auswirkungen steigender Temperaturen und der Versauerung der Ozeane. Allenfalls liesse sich diese Koralle nutzen, um abgestorbene Korallenriffe im Roten Meer oder anderswo auf der Welt wieder aufzuforsten.