Parmelin eröffnet Institut für künstliche Intelligenz in Bulgarien
In Bulgarien wurde ein Forschungsinstitut für Computerwissenschaften eröffnet. Auch die ETH Zürich war am Aufbauprojekt beteiligt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bulgarien wurde ein Institut für Computerwissenschaften eingeweiht.
- Bundesrat Guy Parmelin hat an der Einweihung teilgenommen.
- Das Institut wurde unter anderem auch von der ETH Zürich aufgebaut.
Bundesrat Guy Parmelin hat in Bulgarien an der Einweihung eines Instituts für Computerwissenschaften und künstliche Intelligenz teilgenommen. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Lausanne (EPFL) und Zürich (ETH) aufgebaut.
Das «INSAIT» in Sofia habe «den Ehrgeiz, ein internationales wissenschaftliches Referenzzentrum für Informatik, künstliche Intelligenz und Computertechnologien zu werden.» Das schrieb die EPFL am Montag in einer Mitteilung. Das neue Forschungszentrum soll insbesondere «lokale und globale Talente» anziehen, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Bulgariens und generell Osteuropas ankurbeln.
Die Schweiz glaubt an das Potenzial
Das Institut wird von Schweizer Professoren unterstützt. «Das INSAIT ist das erste Institut seiner Art in Osteuropa.» So wird Martin Vechev, Professor für Informatik an der ETH Zürich, in der Mitteilung zitiert.
Der Präsident der EPFL, Martin Vetterli, zeigte sich erfreut über das Schweizer Engagement zur Unterstützung der Spitzenforschung in Osteuropa: «Es zeigt, dass wir an das Potenzial von Ländern wie Bulgarien glauben. Dass diese in der künftigen akademischen Landschaft zu führenden Akteuren werden. Insbesondere in den Bereichen Informatik und künstliche Intelligenz.»
Schon mehrere bulgarische Forschungsprojekte unterstützt
Vetterli und sein ETH-Kollege Joël Mesot nahmen neben Forschungsminister Parmelin an der Eröffnungszeremonie teil. Der bulgarische Präsident Rumen Radev und Premierminister Kiril Petkov waren ebenfalls anwesend. Ebenso die EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Bildung, Mariya Gabriel.
Bulgarien ist Zielland des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Staaten. Seit 2011 unterstützte der Schweizerische Nationalfonds gut 70 Forschungsprojekte, an denen bulgarische Forschende beteiligt waren.