Harry Potter: Preise für Mirkotransaktionen sinken
Nach harscher Kritik korrigiert das Mobile-Game «Harry Potter: Hogwarts Mystery» seine Preise für Mikrotransaktionen nach unten – aber nicht für alle gleich stark.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Harry-Potter-Spiel für das Smartphone muss harsche Kritik einstecken.
- Spieler regen sich über das Paywall-Modell auf.
- Entweder man bezahlt, um weiterzukommen, oder man wartet eine gewisse Zeit, bis sich die Energie wieder auflädt.
Die Ankündigung von «Harry Potter: Hogwarts Mystery» hat langjährige Fans verzaubert – aber der Bann ist sogleich wieder gebrochen. Denn hinter dem Mobile-Game verbirgt sich ein Free-to-play-Modell des Schreckens.
Zahlen oder Geduld ist gefragt
Die Lizenzen für Harry Potter und die Entwicklung der App haben natürlich ihren Preis. Hierfür haben sich die Entwickler aber für das frustrierendste aller Geschäftsmodelle entschieden. Um im Spiel fortzuschreiten, muss man entweder zahlen oder längere Zeit warten – bis die Energie wieder aufgeladen ist.
Schon die erste Gefahrensituation manifestiert sich ironischerweise als die perfekte Metapher für das Spielerlebnis. Der Avatar befindet sich in einer lebensbedrohlichen Situation und dann poppt ein Fenster auf: Entweder warten oder bezahlen, damit er nicht stranguliert wird.
Kritik führt zu Preisreduktion – aber nicht fair aufgeteilt
Nach harscher Kritik reagieren nun die Entwickler und bieten die In-App-Käufe günstiger an – bis zu 80 Prozent reduziert. Scheinbar aber nicht für alle Nutzer gleich stark. Bei manchen Spielern kosten gewisse Items weniger, berichtet «Eurogamer».
Die Vermutung: Publisher Warner Bros. Interactive testet, welche Option am erfolgreichsten ankommt. Aber wenn ein Millionen-Konzern hinter einem weltbekannten Franchise steht, und es erst noch auf Kinder ausgerichtet ist, muss man die Preispolitik gewiss hinterfragen.