Oculus Quest kommt mit Akku, dafür ohne Kabel und PC
Mit der Oculus Quest geht am 21. Mai 2019 ein drahtloses VR-Headset an den Start. Der Akku soll für zwei bis vier Stunden halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Oculus Quest erscheint am 21. Mai ein autarkes VR-Headset.
- Die Steuerung des Geräts überzeugt. High-End-Grafik kann jedoch nicht erwartet werden.
Nach fast drei Jahren in der Entwicklung ist es bald soweit: Am 21. Mai 2019 soll mit der Quest das nächste VR-Headset aus dem Hause Oculus erscheinen.
Das Gerät besticht dabei vor allem durch seine Mobilität. So ist es nicht nur frei von lästigen Kabeln, sondern funktioniert auch völlig autark. Soll heissen: Wo man früher einen leistungsstarken PC oder eine PS4-Konsole brauchte, soll nun die Oculus Quest selbst die Arbeit leisten.
Wie «Heise» berichtet, bietet das Headset vollwertiges VR mit Raum- und Hand-Tracking. Möglich machen dies vier in die Oculus Quest eingebaute Kameras. Diese erfassen nicht nur die Umgebung, sondern auch die Position der beiden mitgelieferten Handcontroller. Das sogenannte «Inside-Out»-Tracking vermag es im Grossen und Ganzen, die Tester zu überzeugen.
Einzig Gesten, welche sich ausserhalb des Blickwinkels der Headset-Kameras befinden, bereiten der Brille Probleme. Dank des in die Handcontroller eingebauten Gyroskops und den guten Vorhersage-Algorithmen halten sich diese jedoch in Grenzen.
Oculus Quest-Akku hält bis zu vier Stunden
Anstelle des LC-Displays der Go und Rift S kommen bei der Oculus Quest OLED-Panels zum Einsatz. Diese bieten dabei eine Auflösung von 1440 × 1600 Pixel pro Auge. Der Pupillenabstand der Quest lässt sich mechanisch justieren. Der mögliche Einstellbereich liegt dabei zwischen 58 und 72 Millimetern.
Offizielle Akkulaufzeit-Werte hat der Hersteller noch nicht veröffentlicht. Mehrer Tester kommen jedoch zum Schluss, dass je nach Rechenleistung zwei bis vier Stunden gezockt werden kann.
Bei Verkaufsstart sollen Käufern zudem 53-Software-Titel zur Verfügung stehen, darunter auch VR-Klassiker wie das Musikspiel «Beat Saber». In puncto Grafik müssen Käufer jedoch im Vergleich zu anderen Headsets mit Abstrichen rechnen. So steckt in der Quest ein Qualcomm Snapdragon 835, welcher bereits 2017 veröffentlicht wurde.