Rockstar Games soll jahrelang Steuern hinterzogen haben
Die britische Tochter von Rockstar Games soll sechs Jahr lang keine Steuern gezahlt haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Macher von GTA 5 und RDR 2 sollen Steuern hinterzogen haben.
- Rockstar Games wird beschuldigt, sechs Jahre keine Abgaben gemacht zu haben.
Schwere Vorwürfe gegen die Macher von Grand Theft Auto: Rockstar Games soll sechs Jahre lang keine Steuern gezahlt haben. Konkret wird das britische Tochterunternehmen in Edinburgh beschuldigt.
Von 2013 bis 2019 machte es einen Umsatz von rund fünf Milliarden Franken und bekamen vom Staat sogar noch Subventionen. Grund dafür ist, dass sie als «kulturelles britisches» Unternehmen gilt.
Wie «Forbes» am Dienstag berichtete, haben Steuerprüfer der TaxWatch die Ermittlungen gegen den Videospiel-Macher aufgenommen. Sie vermuten, dass sie zum Veröffentlichungszeitraum von GTA 5 und Red Dead Redemption 2 Steuern hinterzogen haben.
Das Ironische: GTA 5 sei das erfolgreichste Produkt in der Unterhaltungsindustrie mit einem Gesamtumsatz von rund fünf Milliarden Franken. Hinzu kommt noch, dass das Unternehmen das Recht hätte, die Steuern als «absurd» zurückzuweisen. Der Grund: Die Einnahmen des Studios wären zu «gering».
Tatsächlich wurde in Grossbritannien 2014 eine Steuerentlastung für das Videospiel-Segment erlassen. Doch laut TaxWatch-Direktor George Turner ist die Subvention von Rockstar Games North «unerhört». Die GTA-Macher haben sich bislang zu den Vorwürfen nicht geäussert. Ob es wirklich zu Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung kommen wird, ist ungewiss.