Abschuss der sieben Walliser Wolfsrudel kein leichtes Unterfangen

Sieben von 13 Wolfsrudel sollten im Wallis beseitigt werden. Die Beteiligten stehen jedoch vor Problemen.

Im Wallis hat sich die Zahl der nachgewiesenen Wölfe seit einem Jahr von fünf auf zehn verdoppelt. Hier ein Wolf bei Bellwald im Obergoms im Frühling 2013. (Archiv) - sda - Keystone/MARCO SCHMIDT

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wallis soll es 13 Wolfsrudel geben.
  • Die Beseitigung von zehn Rudeln stellt sich jedoch als problematisch heraus.
  • Besonders die Beschaffenheit des Geländes erschwere das Unterfangen, heisst es.

Die geplante Beseitigung von sieben der 13 Wolfsrudel im Wallis ist laut den Kantonsbehörden kein leichtes Unterfangen. Es sei ein grosser Erfolg, wenn es gelinge, in den nächsten zwei Monaten zwischen 10 und 15 Tiere zu erlegen. Das sagte Nicolas Bourquin, Chef des Walliser Amtes für Jagd, Fischerei und Wildtiere, am Montag vor den Medien in Sitten.

«Man muss in Bezug auf die menschlichen Ressourcen, die Beschaffenheit des Geländes und der Witterungsverhältnisse im Winter realistisch bleiben», fuhr er fort.

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Ins Visier genommen hat der Kanton die Rudel vom Nanztal, Augstbord, Hérens-Mandelon, Le Fou-Isérables, Les Toules, Les Hauts-Forts und im Chablais. «Insgesamt sind das etwa 34 Wölfe und es wird einige Zeit dauern», erklärte Staatsrat Frédéric Favre (FDP), Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport.

Die geplanten Abschüsse erfolgen im Rahmen des revidierten Bundesgesetzes über die Jagd, das am 1. Dezember in Kraft tritt. Abschüsse sind bis zum 31. Januar erlaubt.