Auch bisherige Staatsräte im Wallis müssen nochmals antraben
Bei den Walliser Regierungsratswahlen hat keiner der acht Kandidierenden das absolute Mehr geschafft.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Walliser Regierungsratswahlen erzielte CVP-Staatsrat Schmidt das beste Resultat.
- Das absolute Mehr erreichte allerdings kein Kandidat.
Am besten schnitt der bisherige Oberwalliser CVP-Staatsrat Roberto Schmidt ab. SP-Nationalrat Mathias Reynard liegt auf dem dritten Platz.
Die beste Ausgangslage für den zweiten Wahlgang am 28. März haben die beiden bisherigen CVP-Staatsräte Roberto Schmidt (62'031 Stimmen) und Christophe Darbellay (56'331 Stimmen). Das absolute Mehr von gut 65'700 Stimmen erreichte niemand.
Eng könnte es für den dritten Sitz der CVP im fünfköpfigen Regierungsrat werden. Der Neuling der CVP, Serge Gaudin (45'452 Stimmen) liegt gemäss den Schlussresultaten der Walliser Staatskanzlei vom Sonntag nur auf dem fünften Platz, knapp gefolgt von SVP-Nationalrat Franz Ruppen (44'734 Stimmen). Die beiden liegen nur gut 700 Stimmen auseinander.
CVP könnte absolute Mehrheit verlieren
Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die CVP ihre absolute Mehrheit in der Walliser Regierung verlieren könnte. Der 47-jährige Gaudin soll den Sitz des nach zwölf Jahren zurücktretenden CVP-Staatsrates Jacques Melly verteidigen.
SP-Nationalrat Mathias Reynard (51'539 Stimmen) hat hingegen gute Chancen, den Sitz der zurücktretenden SP-Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten zu verteidigen.
Der bisherige FDP-Staatsrat Frédéric Favre (50'199 Stimmen) folgt auf dem vierten Platz. Er hatte vor vier Jahren den Sitz des abgewählten SVP-Staatsrates Oskar Freysinger erobert.
Die Kandidatinnen der Grünen, Brigitte Wolf und Magali Di Marco, waren die einzigen Frauen, die zur Regierungsratswahl antraten. Sie liegen auf den Plätzen sieben und acht mit jeweils etwas über 30'00 Stimmen. SP und Grüne waren mit einer gemeinsamen Liste angetreten.
Die CVP stellte in der fünfköpfigen Walliser Regierung mit drei Sitzen bisher die absolute Mehrheit. Die SP und die FDP hatten je einen Sitz inne.
Die Wahlbeteiligung lag bei 60,8 Prozent. Im zweiten Wahlgang entscheidet das relative Mehr.