Bund will Munitionslager Mitholz ab 2033 räumen
Nach den abgeschlossenen Sondierungen will der Bund das Munitionslager bei Mitholz ab 2033 räumen. 71 Personen müssend deswegen wegziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei zwei Sondierungsgrabungen fand der Bund in Mitholz Munition in gutem Zustand.
- Deswegen will er das ehemalige Munitionslager ab 2033 räumen.
- Bereits im Juni können einige Anwohner in der Nacht nicht nach Hause.
Nach fast zwei Jahren hat der das Kommando Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung (Kamir) die Sondierungsgrabungen im ehemaligen Bahnstollen, der zum Munitionslager Mitholz führte, abgeschlossen. Der Bund informierte am Donnerstagabend die Bewohner der Gemeinde im Berner Oberland über das weitere Vorgehen.
Bei zwei grossen Grabungen wurden rund 30 Tonnen Munition geborgen. Sie sei grösstenteils in einem guten Sicherheitszustand gewesen, teilt das VBS mit. Deswegen lässt sich die Räumung sicher durchführen.
In einem ersten Schritt will der Bund nun Steinschlagschutzmassnahmen im Stollen einbauen. Dafür müssen elf Personen ab dem 24. Juni für maximal zwei Wochen ihre Häuser zeitweise verlassen: Unter der Woche dürfen sie nachts nicht nach Hause.
Bis 2026 müssen dann 20 Personen aus dem Evakuierungsperimeter in Mitholz weggezogen sein, zwölf seien bereits weg. Und bis 2033 müssen weitere 51 Personen ihre Häuser verlassen. Dann soll die Räumung beginnen, sodass das Dorf ab Ende 2045 wieder besiedelt sein kann.