Coronavirus: Bundesrat Berset besucht Basler Impfzentrum

Seit Mittwoch wird in der Schweiz gegen das Coronavirus geimpft. Heute starten auch beide Basel damit. Bundesrat Alain Berset besuchte das neue Impfzentrum.

Lukas Engelberger und Alain Berset (r.) bei einem Rundgang durch das Impfzentrum in Basel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beide Basel, Freiburg, Genf, Neuenburg und das Wallis starten heute mit der Impfaktion.
  • Bundesrat Alain Berset war bei der Eröffnung des Corona-Impfzentrums in Basel dabei.
  • Die ersten 4900 Impftermine bis Mitte Januar sind bereits ausgebucht.

Woche zwei der Impfaktion im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz läuft. Heute beginnen sechs weitere Kantone damit.

Bundesrat Alain Berset hat am Morgen das neu eröffnete Zentrum in der Messe Basel besucht. Zusammen mit dem Basler Regierungsrat und Präsident der Gesundheitsdirektoren, Lukas Engelberger, trat er am Schluss der Führung vor die Medien.

Alain Berset heute beim Besuch in Basel. Er informierte auch über das mutierte Coronavirus. - Screenshot Keystone-SDA-Stream

«Es ist schwieriger, die Situation nach den Festtagen richtig einzuschätzen», erklärte Berset. Es brauche noch einige Tage Zeit um zu sehen, wie die neuen Massnahmen auf Bundesebene wirken. Die Zahlen würde jedoch zurzeit leicht zurückgehen.

Wegen der Mutation des Coronavirus brauche es wohl aber eher eine Verschärfung der aktuellen Massnahmen, so Berset. Die Mutation-Entwicklung bereite dem Bund Sorgen und werde genau beobachtet.

Alain Berset informierte auch über die Lage mit der Mutation des Coronavirus. - Keystone

Der Bundesrat lobte den Start der Corona-Impfung in der Schweiz. Er erinnerte daran, dass es dennoch wichtig sei, die gängigen Regeln im Kampf gegen das Coronavirus einzuhalten. Trotzdem könne die Impfung ein «Game-Changer» sein.

Die Impfung sei freiwillig und gratis, wiederholte Berset. Er werde sich klar impfen lassen, sobald es möglich sei, so der Bundesrat.

«Mit Impfung werden wir Coronavirus überwinden»

Lukas Engelberger sagte, es sei wichtig, das Krisenjahr vorsichtig optimistisch beenden zu können.

Der Kanton Basel setze sich voll dafür ein, dass sich alle Einwohnerinnen und Einwohner impfen lassen können. «Mit der Impfung werden wir die Covid-Krise überwinden können. Aber es braucht Zeit und wird sich sicher in die zweite Jahreshälfte hineinziehen», so Engelberger.

Der Kampf werde die Schweiz auch 2021 noch intensiv beschäftigen, so der Präsident der Gesundheitsdirektoren-Konferenz.

4900 Termine bereits ausgebucht

In Basel sind die ersten 4900 Impftermine gemäss Mitteilung bis Mitte Januar bereits ausgebucht.

Die Kantone Luzern, Zug, Schwyz, Nidwalden und Appenzell Innerrhoden haben bereits letzte Woche mit impfen begonnen.

Wo sind die Verbier-Briten?

Berset äusserte sich auch zu den aus Verbier VS geflüchteten Quarantäne-Briten. «Ich weiss auch nicht, wohin diese Leute geflüchtet sind.» Er nehme an, dass sie nach Hause gegangen seien. Zudem sei nicht der Bund zuständig für den Vollzug der Quarantäne-Massnahmen.

Briten flüchteten wegen der Quarantäne aus Verbier. (Symbolbild) - Keystone

Patrick Mathys vom BAG erklärte, man wisse, dass sich das mutierte Virus stärker verbreite. Einen Strategiewechsel werde das BAG nicht vollziehen. Es sei aber klar, dass die Ausbreitung jetzt möglichst stark verhindert werden müsse.