Coronavirus live: Basler Bar darf nach Party-Zoff wieder öffnen
In der Schweiz sind 1649 Personen in Folge des Coronavirus gestorben, 30'776 sind infiziert. Noch bis zum 19. Juni gilt die «ausserordentliche Lage».
Das Wichtigste in Kürze
- 30'776 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1649 sind verstorben.
- Neueste Zahlen vom 27. Mai: +15 Infizierte, +1 Tote innerhalb von 24 Stunden.
- Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.
Hier gibt es die aktuellen Corona-News!
21.20: In Spanien sind vermutlich Tausende Menschen mehr mit Covid-19 gestorben als die offizielle Statistik bisher ausweist.
Zwischen dem 1. März und dem 12. Mai seien landesweit insgesamt 43'295 Menschen mehr gestorben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die sogenannte Übersterblichkeit habe damit bei 52 Prozent gelegen, schreibt die Zeitung «El País».
In der Gesamtzahl der Toten seien die 27'302 Fälle enthalten, mit einem positiven Testergebnis auf das Coronavirus. Die anderen zusätzlichen 15 993 Toten seien offiziell nicht als Covid-19-Fälle ausgewiesen. Ein grosser Teil von ihnen sei aber vermutlich auf die Pandemie zurückzuführen, schrieb die Zeitung weiter.
16.32: Nach dem Party-Wochenende in Basel musste eine Bar in der Steinenvorstadt auf Anordnung der kantonsärztlichen Dienste schliessen. Konkret handelte es sich um die Die Bücheli Caffé Bar Lounge. Nun darf sie per sofort wieder öffnen, wie das Basler Gesundheitsdepartement in einer Mitteilung schreibt.
Die Stadt Basel hatten der Bar vorgeworfen, die Vorschriften der Covid-19-Verordnung nicht eingehalten zu haben. Nun hätten die Betreiber sichergestellt, dass die Corona-Auflagen eingehalten werden können, heisst es in der Mitteilung weiter. Dies habe das Gesundheitsdepartement nach Kontaktnahme des Betreibers zusammen mit dem Justiz- und Sicherheitsdepartement heute Mittwochnachmittag geprüft.
12.10: Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die neusten Zahlen zum Coronavirus in der Schweiz kommuniziert. Aktuell sind Personen infiziert, das sind 15 mehr als am Vortag. Die Neu-Infektionen bleiben somit tief.
Am Coronavirus sind bisher insgesamt 1649Personen gestorben. Das ist ein Todesfall in den letzten 24 Stunden.
11.16: Die EU-Kommission will 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren. Dies geht aus Informationen der Deutschen Presse-Agentur hervor. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden Euro als Kredite fliessen.
Ausbrüche von Coronavirus an mehreren Wiener Schulen
10.44: In Österreich bereiten mehrere Corona-Ausbrüche an Schulen grosse Sorgen. Nachdem jüngst ein Fall in Wien-Alsergrund bekannt wurde, wurden nun auch zwei Fälle in einer weiteren Volksschule in Margareten bestätigt. Insgesamt drei Klassen inklusive Lehrer müssen ab sofort in Quarantäne, berichtet die «Krone».
Auslöser waren positive Tests von Geschwistern, die diese drei Klassen besuchten. Sie hätten zum Zeitpunkt des Unterrichts jedoch keinerlei Symptome gezeigt.
Im Falle von Wien-Alsergrund war ebenfalls ein Geschwisterpaar der Auslöser. Dort geht man davon aus, dass sich die Kinder von der Mutter mit dem Coronavirus angesteckt haben.
10.30: Vor der heutigen Bundesrats-Sitzung warnt der Chef der Covid-19-Taskforce des Bundes vor allzu schnellen Lockerungen. Matthias Egger betont dabei die Wichtigkeit der Abstands- und Hygieneregeln. Genau diese könnten allerdings bei Grossveranstaltungen nicht eingehalten werden.
Der Bundesrat will am Mittwoch über weitere Entscheide zu den Lockerungen der Massnahmen gegen die Corona-Pandemie informieren. Es steht die Frage im Raum, ob wieder Veranstaltungen mit grösseren Menschenansammlungen zugelassen werden.
Entscheidend sei die Reproduktionszahl, also wie viele Menschen ein mit dem Coronavirus Infizierter anstecke. Sollte diese wieder über 1 klettern, «wird man die geplanten Lockerungen nochmals überdenken müssen». Dies sagte Egger in einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» vom Mittwoch.
08.54: Nach fast zwei Monaten Zwangspause wegen des Coronavirus setzt die Edelweiss zum Neustart im Ferienflugbetrieb an. Der erste Flug hebt am (morgigen) Donnerstag ins portugiesische Stadt Faro ab.
Die Auslastung nach dem langen Stillstand sei erfreulich, sagte Edelweiss-Sprecher Andreas Meier am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Rund ein Drittel des Flugzeugs sei gebucht.
Trotz Coronavirus – die Lust auf Ferien steigt
«Die Leute haben Lust auf Ferien. Wir spüren das», sagte Meier. Den letzten Linienflug hatte die Edelweiss wegen der Pandemie am 3. April durchgeführt.
Vereinzelt wurden noch Repatriierungs- und Frachtflüge gemacht.
Die ersten Destinationen, die wieder angeflogen werden, liegen in Portugal, Süditalien, Kosovo, Kroatien und Nordmazedonien. Je nach Entwicklung der weltweiten Lage sollen im Juni Destinationen in Griechenland, der Türkei, Zypern, Ägypten und Spanien folgen. Ausserdem sei geplant, erste Langstreckenflüge wieder regelmässig durchzuführen, hiess es weiter.
05.00: Es wird eine Reise mit Symbolkraft in Zeiten des Coronavirus: Die Schweizer Justizministerin Karin Keller-Sutter wird am Donnerstag die Grenze zu Österreich überqueren.
Laut dem «Tages-Anzeiger» hat sie am Dienstag ihre Bundesratskollegen darüber ins Bild gesetzt. Das sei von gut informierten Personen in Bern zu erfahren, so die Zeitung.
In Wien wird unsere Justizministerin auf ihren Gegenpart, Innenminister Karl Nehammer, treffen. Agnès Schenker, Co-Kommunikationschefin des Departements, bestätigt die Informationen gegenüber der Zeitung.
«Sie werden ihre Gespräche zur Öffnung der Grenzen auf den 15. Juni weiterführen», sagt Schenker. Zudem sollen auch die Reformen der Schengen- und Dublin-Verträge diskutiert werden.
Grenzöffnung am 15. Juni
Der Besuch in Wien wird in die Geschichte eingehen: Seit dem Verhängen der ausserordentlichen Lage und der Grenzschliessung waren unsere Bundesräte nicht mehr ausser Landes gereist. Kontakt zu ausländischen Ministern gab es nur per Telefon oder Videokonferenz.
Eigentlich wäre die Grenze zu Österreich auch jetzt noch geschlossen – für Keller-Sutter wird aber eine Ausnahme gemacht. Die offizielle Öffnung soll dann am 15. Juni erfolgen.
Auf dieses Datum haben sich die Nachbarländer Österreich, Deutschland, Frankreich und die Schweiz geeinigt. Mit Italien, das die Einreisebeschränkungen schon am 3. Juni weitgehend aufzuheben plant, ist noch kein gemeinsames Datum absehbar.
04.00: Heute Mittwoch diskutiert der Bundesrat wegen der vielversprechenden Zahlen im Kampf gegen das Coronavirus über weitergehende Lockerungen. Laut dem «Blick» will Gesundheitsminister Alain Berset dabei sogar «ausserordentliche Lage» beenden.
Wie die Zeitung schreibt, wird Berset dem Gesamtbundesrat einen entsprechenden Antrag vorlegen. Sollte dieser angenommen werden, würde man Mitte Juni wieder zur «besonderen Lage» zurückkehren.
Das würde heissen, dass der Bundesrat zwar immer noch gewisse Massnahmen selbst anordnen kann. Man müsste aber zuvor jeweils die Kantone anhören. Mit dem zurzeit noch gültigen Notstandrecht konnte der Bundesrat bisher selber walten – und musste keine Rücksprache nehmen.
Weitere Lockerungen erwartet
Heute Mittwoch wird der Bundesrat zudem weitere Lockdown-Lockerungen beschliessen. Als so gut wie sicher gilt, dass fast alle Anlagen wieder öffnen dürfen. Noch immer geschlossen sind wegen des Coronavirus aktuell etwa Campingplätze, Bergbahnen und Zoos.
Unklar ist jedoch, wie stark das Versammlungsverbot gelockert wird. Noch immer sind Menschengruppen von über fünf Personen wegen des Coronavirus verboten. Zuwiderhandlungen haben eine Busse zur Folge. Dieses Regime ist mit derart tiefen Fallzahlen nicht mehr haltbar.
Spätestens ab dem 8. Juni dürften grössere Ansammlungen deshalb wieder erlaubt werden. Doch wo kommt die neue Grenze zu liegen? Laut Informationen des «Blicks» will Berset zunächst Gruppen bis zu 30 Personen wieder genehmigen.
Bei Sportveranstaltungen und politischen Kundgebungen sollen sogar 300 Menschen zugelassen werden. Die Veranstalter von Sportevents müssten aber mit fixen Platzreservationen arbeiten. Und auch Demo-Veranstalter müssen den 2-Meter-Abstand zwischen Teilnehmern sicherstellen.
Restaurants und Nachtleben soll profitieren
Weiter sollen in diesem Jahr auch Sommerlager stattfinden können. Dies ebenfalls mit bis zu 300 Kindern, schreibt die Zeitung weiter. Der «Tages-Anzeiger» berichtet zudem, dass auch Gastrobetriebe und das Nachtleben profitieren werden.
In den Restaurants soll die bisherige Beschränkung von vier Gästen pro Tisch fallen. Ebenso dürften sie laut der Zeitung wieder Live-Musik und Unterhaltung wie Dart bieten.
Diskotheken sollen zumindest bis zur Polizeistunde um Mitternacht wieder offen sein können. Wenn sich die Gäste registrieren sollen bis 300 Personen im Innern erlaubt werden.
Und nicht zuletzt sollen auch Erotikbetriebe wieder Freier empfangen dürfen, sofern diese ihre Kontaktangaben hinterlassen.
02.30: Sie sind im Westen Sinnbild für asiatische Weiblichkeit: japanische Geishas. Auf höchstem Niveau unterhalten sie ihre Gäste mit traditionellen Künsten sowie intelligenter Konversation.
Doch seit dem Ausbruch des Coronavirus haben es auch Japans Geishas schwer. Aus Sorge vor Ansteckung sind die Buchungen für ihre anspruchsvollen Künste eingebrochen.
Im Kurort Hakone-Yumoto im Erholungsgebiet Hakone am heiligen Berg Fuji bieten Geishas deshalb nun ihre Unterhaltungsdienste online an. Das berichtet der Fernsehsender NHK.
Geishas sind Bewahrerinnen anspruchsvoller Kunst
Geprägt unter anderem durch amerikanische Hollywood-Filme hält sich im Westen oft noch ein falsches Bild von einer Geisha als Prostituierte.
Tatsächlich sind Geishas heutzutage Bewahrerinnen anspruchsvoller Kunst. Sie durchlaufen eine lange und harte Ausbildung sind keineswegs Relikte aus einer längst vergangenen Zeit.
Viele von ihnen nutzen moderne Kommunikationsmittel und informieren ihre Besucher und Fans auf Blogseiten über ihr Leben.
01.03: Der Unterhaltungskonzern Walt Disney will seine Vergnügungsparks wieder öffnen. Den Behörden in Orlando in Florida werde am Mittwoch ein Plan zur schrittweisen Aktivierung der dortigen Parks gemacht. Das kündigte der US-Konzern am Dienstag (Ortszeit) an.
Damit sollte die Ausbreitung des Coronavirus vermindert werden. Nunmehr sollen schrittweise die Freizeitparks wieder für Publikum zugänglich gemacht werden, hiess es weiter. Disney hatte seine Themenparks auf der ganzen Welt im Januar geschlossen.