Coronavirus: Rolf Hiltl distanziert sich klar von Tibits-Verschwörer
Tibits-Mitgründer Christian Frei leugnet die Pandemie des Coronavirus und fordert den Rücktritt des Bundesrats. Kollege Rolf Hiltl distanziert sich klar.
Das Wichtigste in Kürze
- Tibits-Mitgründer Christian Frei fällt durch abstruse Corona-Verschwörungstheorien auf.
- Er fordert in Briefen den Bundesrat zum Rücktritt auf.
- Mitinhaber Rolf Hiltl distanziert sich klar von Christian Freis Aussagen.
Tibits-Mitbegründer Christian Frei macht derzeit negative Schlagzeilen. Grund dafür: Frei leugnet die Pandemie rund um das Coronavirus. Nicht nur das: In mehreren Briefen forderte Frei den Bundesrat sogar zum Rücktritt auf.
Die Brüder von Christian Frei distanzieren sich klar von den Aussagen ihres Bruders. Zwar respektiere man die Meinungsäusserungsfreiheit. Doch distanziere man sich entschieden von den Ansichten bezüglich der Covid-Pandemie.
Rolf Hiltl distanziert sich «vehement»
Die Ansichten würden den Werten des Tibits fundamental widersprechen. Christian Frei sei bereits im ersten Lockdown von seinen strategischen und operativen Aufgaben entbunden worden, erklärt sein Bruder Daniel.
Auch Mitbegründer Rolf Hiltl distanziert sich klar von den Aussagen Christian Freis. «Als Mitinhaber der Tibits AG distanziere ich mich sehr entschieden, vehement und eindeutig von den Aussagen von Christian Frei.» Dies sagt der Inhaber der vegetarischen Restaurant-Kette «Hiltl» gegenüber Nau.ch.
Die Briefe vom 22. Dezember waren adressiert an Simonetta Sommaruga, Ueli Maurer und an den Vize-Armeechef Aldo C. Schellenberg.
Frei forderte letzteren, alle sieben Bundesräte vors Kriegsgericht zu zerren. Drei Jahre Gefängnis – so die Forderung von Christian Frei.
Coronavirus: Skeptiker-Demo und geheime Treffen
Der Ärger von Christian Frei hängt mit dem Coronavirus zusammen. Die Pandemie sei frei erfunden und die Massnahmen völlig übertrieben. Sie würden «die Freiheit verletzen und Staaten ein totalitäres System aufzwingen», so Frei. Kopien der Briefe soll Frei an die russische und amerikanische Botschaft verschickt haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Christian Frei mit kontroversen Taten auffällt. Vergangenen Herbst nahm er an einer Anti-Corona-Demo in Zürich teil. Zudem soll er im Keller einer Tibits-Filiale eine Veranstaltung ohne die notwendigen Schutzmassnahmen durchgeführt haben.