Coronavirus: Bund sichert sich 17 Millionen weitere Impfdosen
Swissmedic fehlen Daten, um den Astra-Zeneca-Impfstoff zulassen zu können. Dafür konnte der Bund drei neue Verträge für Coronavirus Impfstoffe unterzeichnen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sind die Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Moderna zugelassen.
- Swissmedic fordert für den Impfstoff von AstraZeneca neue Studien.
- Gleichzeitig konnte der Bund drei weitere Verträge für Covid-Impfstoffe abschliessen.
Die Schweiz hofft auf die Zulassung eines dritten Impfstoffes im Kampf gegen das Coronavirus. Doch wie es aussieht, dürfte sich die Zulassung der Impfstoffe von AstraZeneca sowie Johnson & Johnson noch weiter hinziehen.
Wie Swissmedic mitteilt, fehlen noch weitere Daten, um den Impfstoff von AstraZeneca für die Schweiz zulassen zu können.
Die aktuellen Daten erlaubten noch keinen positiven Nutzen-Risiko-Entscheid zum schwedisch-britischen Präparat, hiess es. Swissmedic benötige zuerst noch weitere Angaben zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie.
17 Millionen neue Dosen gesichert
Gleichzeitig hat der Bund mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac und der schwedischen Regierung einen Vertrag über die Lieferung von 5 Millionen Impfdosen abgeschlossen.
Weiter unterzeichnete der Bund mit Novavax einen Vorvertrag über 6 Millionen Impfdosen. Damit erhalte die Schweizer Bevölkerung Zugang zu zwei weiteren Covid-19-Impfstoffen – sofern die klinischen Testphasen und die Zulassung durch Swissmedic erfolgreich verlaufen, teilt das BAG heute mit.
Der Bund sichert sich zudem weitere 6 Millionen Impfdosen von Moderna. Die zusätzlichen Dosen würden ab Mitte Jahr schrittweise ausgeliefert.