Deza unterstützt mit Projekten politische Mitsprache
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) erzielte im vergangenen Jahr mit ihren Programmen die angestrebten Wirkungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) erreichte ihre Ziele.
- Gute Regierungsführung stand 2019 bei rund 14 Prozent aller Deza-Projektmittel im Fokus.
Misswirtschaft, Korruption, Rechtsunsicherheit und die ungerechte Verteilung von Macht und Ressourcen verursachten Armut, Ungleichheit und Konflikte. Dies heisst es in den schriftlichen Unterlagen zur Jahresmedienkonferenz vom Dienstag.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) hat laut Direktor Manuel Sager ihre Ziele erreicht. Sie erzielte mit ihren Programmen die angestrebten Wirkungen. An der Jahresmedienkonferenz illustrierte die Deza ihr Wirken anhand verschiedener Projekte.
Die Erfahrung zeige, dass nachhaltige Entwicklung nur möglich sei, wenn alle Bevölkerungsgruppen ihre Interessen artikulieren und öffentliche Prozesse mitgestalten könnten.
Bedeutung der politische Mitsprache
Die Bedeutung politischer Mitsprache verdeutlichten die Deza-Verantwortlichen am Beispiel Tansania. Die Deza unterstützt dort fünf grosse zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in öffentliche Prozesse. Dies habe innert kurzer Zeit zu massgeblichen Veränderungen bei Dienstleistungen im Wasserbereich, bei Bildung und Gesundheitsversorgung geführt. Dies heisst es in einer Mitteilung.
In der Ukraine unterstütze die Deza den Aufbau einer modernen elektronischen Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger künnen dabei auch online mitsprechen können. Ziel ist mehr Transparenz, weniger Korruption und bessere Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie die lokale Wirtschaft.
Gute Regierungsführung im Fokus
Gute Regierungsführung stand 2019 bei rund 14 Prozent aller Projektmittel der Deza im Hauptfokus. Das sind rund 212 Millionen Franken. Diese flossen in insgesamt 133 Projekte. Mit weiteren 606 Millionen Franken wurde die Gouvernanz in einem bestimmten Sektor unterstützt, etwa im dem Gesundheitssystem oder der Wasserversorgung.
Ein wichtiger Faktor für die politische Mitsprache ist laut Deza der ungehinderte Zugang zu Informationen. Dazu brauche es einen funktionierenden Mediensektor, heisst es in der Mitteilung. Die Schweizer Stiftung Hirondelle wird darin als Schlüsselpartner der Deza hervorgehoben. Sie unterstütze einen verantwortungsbewussten Journalismus in Konfliktsituationen, nach Beilegung eines Konflikts, bei humanitären Krisen oder im demokratischen Wandel.